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Python Zirkulärer Import: Ursachen, Lösungen und bewährte Praktiken

Erfahre, was zirkuläre Importe in Python verursacht, wie sie deinen Code kaputt machen und entdecke bewährte Strategien, um sie in echten Projekten zu erkennen, zu beheben und zu verhindern.
Aktualisierte 12. Juni 2025  · 12 Min. Lesezeit

Das Importsystem von Python ist einfach und intuitiv gestaltet. In den meisten Fällen kannst du deinen Code in mehreren Dateien organisieren und alles mit einfachen import Anweisungen zusammenführen.

Wenn die Module jedoch voneinander abhängen, kannst du auf ein frustrierendes Problem stoßen: den zirkulären Import. Diese Fehler tauchen oft unerwartet auf, mit verwirrenden Meldungen wie:

ImportError: cannot import name 'X' from 'Y' (most likely due to a circular import)

In diesem Artikel erfahren wir, was zirkuläre Importe sind, warum sie auftreten und wie man sie mit einfachen, effektiven Strategien lösen kann. Wir werden uns auch ansehen, wie du deinen Code so gestaltest, dass du sie ganz vermeidest, was deine Projekte robuster, wartbar und leichter verständlich macht.

Was ist ein zirkulärer Import in Python?

Ein zirkulärer Import tritt auf, wenn zwei oder mehr Python-Module direkt oder indirekt voneinander abhängen. Wenn Python versucht, diese Module zu importieren, bleibt es in einer Schleife stecken und kann den Importvorgang nicht abschließen.

Hier ist ein einfaches Beispiel mit zwei Modulen:

# file: module_a.py
from module_b import func_b

def func_a():
    print("Function A")
    func_b()
# file: module_b.py
from module_a import func_a

def func_b():
    print("Function B")
    func_a()

Wenn du eine dieser Dateien ausführst, wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:

ImportError: cannot import name 'func_a' from 'module_a' (most likely due to a circular import)

Was ist hier los? Python beginnt mit dem Laden von module_a, das module_b importiert. Aber dann versucht module_b erneut, module_a zu importieren, bevor func_a definiert wurde. Da Python jedes Modul nur einmal initialisiert, arbeitet es am Ende mit einer nur teilweise geladenen Version von module_a und der Import schlägt fehl.

Um das besser zu verstehen, stell dir den Importfluss wie folgt vor:

Dieses Diagramm zeigt, wie module_a.py von module_b.py importiert, das wiederum versucht, von module_a.py zurück zu importieren, bevor es vollständig geladen ist. Das erzeugt eine zirkuläre Abhängigkeit und führt zu einem ImportError.Zirkulärer Importfluss in Python. Bild vom Autor. 

Dadurch entsteht ein Abhängigkeitszyklus. Da Python Module, die bereits importiert wurden, nicht nachlädt, stößt es auf fehlende Definitionen und gibt einen Fehler aus.

Typische Fehlermeldungen

Hier sind einige häufige Meldungen, die auf ein Problem beim Kreislaufimport hinweisen:

  • ImportError: cannot import name 'X' from 'Y'

  • AttributeError: partially initialized module 'X' has no attribute 'Y'

Diese Fehler können besonders verwirrend sein, weil sie oft tief im Aufrufstapel erscheinen und nicht in der Codezeile, in der das eigentliche Problem begann.

Warum es zu Kreislaufimporten kommt

Zirkuläre Importe sind normalerweise nicht beabsichtigt. Sie sind ein Nebeneffekt davon, wie Module strukturiert sind und wie Funktionen, Klassen oder Konstanten zwischen ihnen geteilt werden. Wenn du die Ursachen verstehst, kannst du bestehende Probleme beheben und vermeiden, dass neue entstehen, wenn deine Codebasis wächst.

Häufige Ursachen für zirkuläre Importe

Verschiedene Entwurfsmuster und Projektstrukturen können versehentlich zirkuläre Abhängigkeiten schaffen. Hier sind einige der häufigsten Szenarien:

Gegenseitige Abhängigkeiten zwischen Modulen

Zwei Module importieren sich gegenseitig, um auf Funktionen zuzugreifen. Zum Beispiel ruft utils.py eine Funktion in core.py auf, und core.py importiert auch etwas aus utils.py. Keiner kann ohne den anderen voll laden.

Top-Level-Importe, die zu früh feuern

Wenn eine Klasse oder Funktion auf der obersten Ebene importiert wird (d.h. außerhalb einer Funktion oder Methode), wird sie ausgeführt, sobald das Modul importiert wird. Das kann zu Problemen führen, wenn dieser Top-Level-Import eine zirkuläre Referenz auslöst.

Klassen, die voneinander abhängen

Im objektorientierten Design ist es üblich, dass eine Klasse eine andere braucht. Zum Beispiel eine Klasse User, die eine Klasse Profile verwendet, und umgekehrt. Wenn beide in separaten Modulen sind und auf der obersten Ebene importiert werden, kommt es zu einem zirkulären Import.

Unzureichend definierte Modulgrenzen

Wenn Projekte wachsen, kann der Code zwischen den Modulen eng gekoppelt werden. Wenn die Zuständigkeiten nicht klar getrennt sind, gerät man leicht in ein Wirrwarr von voneinander abhängigen Importen.

Implizite Importe aus Frameworks oder Plugins

Manchmal erfolgen zirkuläre Importe über externe Bibliotheken, vor allem wenn du Frameworks mit Plugins oder Auto-Discovery-Funktionen verwendest. Diese können indirekt Importe auslösen und zirkuläre Probleme verursachen, die schwieriger zu verfolgen sind.

Beispiel aus der Praxis: physics.py und entities/post.py

Nehmen wir an, du baust eine einfache Spiel-Engine. Du hast zwei Module:

  • physics.py kümmert sich um die Schwerkraft und die Kollisionslogik.
  • entities/post.py definiert Spieler- und Feindklassen, die Funktionen von physics.py verwenden.

So könnte der Code aussehen:

# file: entities/post.py
from physics import apply_gravity  # Top-level import
class Player:
    def __init__(self, mass):
        self.mass = mass
    def update(self):
        apply_gravity(self)
# file: physics.py
from entities.post import Player  # Top-level import creates circular dependency
def apply_gravity(entity):
    if isinstance(entity, Player):
        print(f"Applying gravity to player with mass {entity.mass}")

Wenn du jetzt versuchst, Player zu importieren oder die Spiellogik auszuführen, bekommst du folgende Fehlermeldung:

Traceback (most recent call last):
  File "entities/post.py", line 1, in <module>
    from physics import apply_gravity
  File "physics.py", line 1, in <module>
    from entities.post import Player
ImportError: cannot import name 'Player' from 'entities.post' (most likely due to a circular import)

Hier ist, was passiert ist:

  1. entities/post.py wird zuerst importiert und versucht, apply_gravity() von physics.py zu laden.

  2. physics.py beginnt zu laden und versucht, die Klasse Player von entities/post.py zu importieren.

  3. Aber Player ist noch nicht definiert, und Python arbeitet noch an entities/post.py!

Dadurch entsteht eine zirkuläre Schleife, in der jede Datei darauf wartet, dass die andere mit dem Laden fertig wird. Python endet mit einem teilweise initialisierten Modul und wirft ein ImportError aus.

Diese Art von indirekter zirkulärer Abhängigkeit ist in größeren Projekten üblich, in denen die Logik auf mehrere Module verteilt ist. Glücklicherweise gibt es, wie wir im Folgenden sehen werden, mehrere Möglichkeiten, dies zu lösen und zu vermeiden.

Probleme durch zirkuläre Importe

Zirkuläre Importe führen nicht nur zu Importfehlern, sondern können deinen Code auf eine Art und Weise beeinflussen, die schwieriger zu erkennen ist. Von verwirrenden Fehlermeldungen bis hin zu langfristigen architektonischen Problemen - hier erfährst du, worauf du stoßen könntest, wenn du zirkuläre Abhängigkeiten nicht abschaltest.

ImportFehler und AttributFehler

Die unmittelbarste Auswirkung eines zirkulären Imports ist ein Fehler beim Laden des Moduls. In der Regel gibt es zwei Formen:

  • ImportError: cannot import name 'X' from 'Y': Python versucht, auf einen Namen zuzugreifen, der noch nicht definiert wurde, weil das Modul noch nicht fertig geladen wurde.

  • AttributeError: partially initialized module 'X' has no attribute 'Y': Python hat das Modul importiert, aber die Funktion oder Klasse, die du verwenden willst, existiert aufgrund der Importschleife noch nicht.

Diese Fehler können frustrierend sein, weil sie oft auf das Symptom (z. B. eine fehlende Funktion) und nicht auf die Ursache (den zirkulären Import) hinweisen.

Schwer zu behebende Abhängigkeiten

Zirkuläre Importe schaffen oft unsichtbare Ketten von Abhängigkeiten in deiner Codebasis. Ein Fehler in einem Modul kann den Anschein erwecken, dass er in einem anderen Modul entstanden ist, was die Fehlersuche erheblich erschwert. Du könntest Zeit damit verbringen, in der falschen Datei zu suchen, ohne zu wissen, dass das Problem durch eine zirkuläre Referenz mehrere Ebenen tief verursacht wird.

Das ist besonders in großen Anwendungen problematisch, wo ein kleiner Import am Anfang einer Datei eine Kaskade von Problemen auslösen kann.

Schlechte Lesbarkeit und Wartungsfreundlichkeit des Codes

Zirkuläre Importe sind in der Regel ein Zeichen dafür, dass die Module zu viel tun oder zu eng gekoppelt sind. Wenn Dateien in einer Schleife voneinander abhängen, wird es schwieriger zu verstehen, wo die Logik sitzt und wie die verschiedenen Teile deines Codes zusammenwirken.

Mit der Zeit wird der Code dadurch schwieriger zu warten. Neue Teammitglieder (oder du in Zukunft) müssen möglicherweise zusätzliche Zeit darauf verwenden, das Netz der Abhängigkeiten zu entwirren, bevor sie Änderungen vornehmen können.

Potenzielle Leistungsengpässe

In manchen Fällen versuchen Entwickler, zirkuläre Importe mit dynamischen oder wiederholten Importen zu "lösen", indem sie Techniken wie importlib oder lokale Importe innerhalb von Funktionen verwenden. Das kann funktionieren, aber es kann auch zu kleinen Leistungseinbußen führen, weil die Auflösung wiederholt oder das Laden zur Laufzeit verzögert wird, vor allem, wenn dies häufig in engen Schleifen oder großen Anwendungen geschieht.

Eine architektonische rote Fahne

Vor allem aber deuten zirkuläre Importe oft auf ein tieferes Designproblem hin. Sie deuten darauf hin, dass es deinem Code an einer klaren Trennung der Interessen mangelt. Module, die zu stark voneinander abhängen, sind schwerer zu testen, schwerer zu skalieren und schwerer zu refaktorisieren. Mit anderen Worten: Zirkuläre Importe sind nicht nur Bugs, sondern Code Smells.

Im nächsten Abschnitt schauen wir uns an, wie man zirkuläre Importe mit praktischen Strategien wie lokalen Importen, Refactoring und dynamischem Laden beheben kann. Um die praktischen Auswirkungen von zirkulären Importen zusammenzufassen und zu verdeutlichen, warum sie mehr als nur ein Ärgernis sind, findest du hier eine kurze Übersicht über die wichtigsten Probleme, die sie verursachen:

Ausgabe

Beschreibung

ImportFehler / AttributFehler

Python kann den Import nicht abschließen, weil das Modul nur teilweise geladen ist. Das führt oft zu kryptischen Fehlermeldungen.

Schwierige Fehlersuche

Fehler tauchen oft weit entfernt vom eigentlichen Problem auf, was die Ursachenanalyse schwierig macht, besonders bei großen Codebasen.

Schlechte Wartbarkeit

Zirkuläre Abhängigkeiten erschweren das Refactoring oder die Erweiterung von Code. Module werden eng gekoppelt und sind schwerer zu verstehen.

Performance Overhead

Workarounds wie dynamische Importe oder Lazy Loading können kleine, aber unnötige Laufzeitverzögerungen verursachen.

Architektonischer Geruch

Zirkuläre Importe deuten auf eine mangelnde Trennung der Anliegen und eine schlechte Projektstruktur hin, was das gesamte System anfälliger macht.

Das Erkennen dieser Symptome ist der erste Schritt. Als Nächstes wollen wir untersuchen, wie wir zirkuläre Importe mit Strategien auflösen können, die sowohl die Funktionalität als auch die Codestruktur verbessern.

Wie man zirkuläre Importe repariert

Wenn du einen zirkulären Import in deinem Code identifiziert hast, gibt es mehrere effektive Möglichkeiten, ihn zu beheben. Schauen wir uns die zuverlässigsten Techniken an.

Refaktoriere deine Module

Oft kommt es zu zirkulären Importen, weil die Module zu viel tun oder zu eng miteinander verbunden sind. Eine der saubersten Lösungen ist es, deinen Code umzustrukturieren:

  • Verschieben gemeinsamer Funktionen in eine dritte Datei (z. B. common.py, utils.py oder base.py)

  • Zusammenführen von zwei voneinander abhängigen Modulen zu einem, wenn sie logisch zur selben Einheit gehören.

Schauen wir uns ein Beispiel für das Extrahieren gemeinsamer Logik an:

# file: common.py
def apply_gravity(entity):
    print("Gravity applied to", entity)

# file: physics.py
from common import apply_gravity

# file: entities/post.py
from common import apply_gravity

Wenn du apply_gravity() in common.py verschiebst, können sowohl physics.py als auch entities/post.py es importieren, ohne voneinander abhängig zu sein.

Lokale oder faule Importe verwenden

Anstatt am Anfang einer Datei zu importieren, platziere den Import innerhalb der Funktion oder Methode, die ihn tatsächlich verwendet. Dadurch wird der Import verzögert, bis die Funktion aufgerufen wird, nachdem alle Module fertig geladen sind. Hier ist ein Beispiel für einen Lazy Import innerhalb einer Methode:

# file: physics.py
def apply_gravity(entity):
    from entities.post import Player  # Local import
    if isinstance(entity, Player):
        print("Applying gravity")

Das funktioniert gut, wenn der Import nur in bestimmten Situationen benötigt wird. Vergewissere dich nur, dass du einen Kommentar hinzufügst, der erklärt, warum der Import dort platziert wird.

Verwende "import module" statt "from module import ...".

Durch die Verwendung von import module wird die Namensauflösung bis zur Laufzeit aufgeschoben, was dazu beitragen kann, frühe Lookups zu vermeiden, die zirkuläre Importe auslösen.Der folgende Code ist ein Beispiel für einen Direktimport, der zu einem frühen Lookup führt:

from physics import apply_gravity  # May cause a circular import

Ein geeigneterer Ansatz ist die Verwendung des aufgeschobenen Attributzugriffs:

import physics
def update():
    physics.apply_gravity()

Diese Methode ist in vielen Fällen einfach und effektiv, vor allem, wenn du nur gelegentlich auf eine Funktion oder Klasse zugreifen musst.

Importe nach unten verschieben

In manchen Fällen reicht es aus, die Importanweisung am Ende der Datei nach den Klassen-/Funktionsdefinitionen zu platzieren , um das Problem zu lösen. Hier ist ein gutes Beispiel:

# file: module_a.py
def func_a():
    print("Function A")
from module_b import func_b  # Import after definitions

Das funktioniert nur, wenn der importierte Name bei der Initialisierung des Moduls nicht benötigt wird, also verwende ihn vorsichtig.

importlib für dynamische Importe verwenden

Mit dem in Python integrierten Modul importlib kannst du Module programmatisch laden. Dies ist besonders nützlich für optionale Plugins oder Laufzeitlogik, bei denen Importe verschoben werden sollten.

Hier ist ein Beispiel mit importlib.import_module

import importlib
def get_player_class():
    entities = importlib.import_module("entities.post")
    return entities.Player

Diese Methode vermeidet Top-Level-Importe ganz und hält die Abhängigkeiten flexibel. Es ist eine gute Wahl für Plugin-Systeme, Erweiterungen oder dynamische Routing-Logik.

Da du mehrere Strategien zur Auswahl hast, ist es hilfreich, sie nebeneinander zu vergleichen. Hier ist eine Kurzübersicht, die dir hilft zu entscheiden, welche Lösung am besten zu deiner Situation passt:

Fix

Wann man es benutzt

Wie es hilft

Beispiel

Refaktoriere deine Module

Wenn zwei Module von einer gemeinsamen Logik abhängen

Verschiebt den gemeinsamen Code an eine neutrale Stelle und unterbricht die Schleife

Auszug nach common.py

Verwenden Sie lokale/lockere Importe

Wenn der Import nur innerhalb einer Funktion oder Methode benötigt wird

Verzögert den Import bis zur Laufzeit, nachdem alle Module geladen wurden

from module import X innerhalb einer Funktion

Verwenden Sie import module anstelle von from module import …

Wenn du auf ein paar Funktionen oder Klassen zugreifen musst

Verzögert die Namensauflösung, um einen vorzeitigen Zugriff zu vermeiden

importiere module_name dann module_name.X

Importe nach unten verschieben

Wenn importierte Namen während der Initialisierung nicht benötigt werden

Ermöglicht es dem Modul, sich selbst vollständig zu definieren, bevor es importiert wird.

from module import X am Ende der Datei platzieren

importlib für dynamische Importe verwenden

Bei der Arbeit mit optionalen Modulen, Plugins oder Laufzeitlogik

Du hast die volle Kontrolle darüber, wann und wie ein Modul importiert wird

importlib.import_module("module")

So verhinderst du zirkuläre Importe

Es ist sinnvoll, zirkuläre Importe zu beheben, aber noch besser ist es, sie ganz zu verhindern. Bei einer gut organisierten Codebasis mit klar definierten Grenzen zwischen Modulen ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Probleme auftreten, viel geringer.

Hier sind einige bewährte Methoden, um zirkuläre Importe in Python-Projekten zu vermeiden.

Plane deine Modularchitektur frühzeitig

Zirkuläre Importe entstehen oft durch eine schlechte Projektstruktur. Vermeide dies, indem du dein Modullayout planst, bevor du mit der Umsetzung beginnst. Hier sind einige Fragen, die du stellen solltest:

  • Hat jedes Modul eine einzige, klare Verantwortung?
  • Trennst du die Logik nach Anliegen (z. B. Modelle, Dienste, Hilfsmittel)?
  • Können bestimmte Module kombiniert oder abstrahiert werden?

Verwende einen Top-Down-Ansatz oder ein visuelles Tool, um zu skizzieren, wie die Module zusammenwirken sollen, bevor du mit der Codierung beginnst.

Architekturmuster anwenden

Patterns wie Model-view-controller (MVC) oder geschichtete Architektur verhindern natürlich zirkuläre Importe, indem sie eine Hierarchie von Abhängigkeiten erzwingen.

  • Steuerungen können abhängig sein von Modellenabhängen, aber nicht umgekehrt.
  • Ansichten abhängen von Controllernab, importieren aber nicht direkt die Geschäftslogik.

Dieser Top-Down-Fluss sorgt dafür, dass deine Abhängigkeiten sauber und in eine Richtung verlaufen.

Vermeiden Sie den Import von Implementierungsdetails

Versuche, nur das zu importieren, was ein Modul öffentlich zugänglich macht, nicht seine internen Helfer oder Klassen. Anstatt zum Beispiel eine Klasse tief in ein anderes Modul zu importieren, solltest du eine saubere API auf der obersten Ebene des Moduls bereitstellen.

# Good
from auth import authenticate_user  # Clean interface

# Risky
from auth.utils.token_handler import generate_token  # Fragile and tightly coupled

So lassen sich deine Module leichter refaktorisieren, ohne dass versteckte Abhängigkeiten entstehen.

Sei achtsam bei relativen Importen

Relative Importe (from .module import X) können den Code zwar sauberer machen, erhöhen aber auch die Wahrscheinlichkeit von Zirkelreferenzen in tief verschachtelten Paketen.

Verwende sie sparsam und nur, wenn sie die Lesbarkeit deutlich verbessern. In großen Anwendungen solltest du absolute Importe mit klar definierten Modulpfaden bevorzugen.

Dependency Injection verwenden

Wenn zwei Module auf eine gemeinsame Funktionalität angewiesen sind, solltest du inErwägung ziehen, die Abhängigkeit zuinjizieren, anstatt sie zu importieren. Hier ist ein Beispiel:

# Instead of importing directly
def run_simulation():
    from physics import apply_gravity
    apply_gravity()

# Use dependency injection
def run_simulation(apply_gravity_fn):
    apply_gravity_fn()

So bleiben deine Module lose gekoppelt und das Testen der Einheiten wird einfacher.

Visualisiere dein Importdiagramm

Nutze Werkzeuge, um zu prüfen und zu visualisieren, wie Module voneinander abhängen:

  • pydeps: Erzeugt Abhängigkeitsgraphen für dein Projekt.

  • snakeviz: Visualisiert das Laufzeitprofil (nützlich, wenn faule Importe die Leistung beeinträchtigen).

  • pipdeptree: Überprüft die Abhängigkeiten von Paketen Dritter.

Eine regelmäßige Überprüfung dieser Diagramme kann helfen, zirkuläre Importe zu erkennen, bevor sie echte Probleme verursachen.

Code-Reviews als Sicherheitsnetz nutzen

Schließlich solltest du die Importstruktur in deine Checkliste für die Codeüberprüfung aufnehmen. Es ist viel einfacher, Probleme mit der Architektur frühzeitig zu erkennen, als später fehlerhafte Importe zu debuggen. Ein kurzer Blick auf den Importbaum kann dir stundenlangen Frust ersparen.

Fazit

Zirkuläre Importe gehören zu den Python-Fallen, die auf den ersten Blick rätselhaft erscheinen, aber sobald du verstehst, was hinter den Kulissen vor sich geht, lassen sie sich viel leichter diagnostizieren und beheben.

Im Grunde genommen sind zirkuläre Importe ein Nebeneffekt davon, wie Module strukturiert sind und wie sie interagieren. Sie treten in wachsenden Projekten auf, wenn die Logik eng gekoppelt ist oder die Zuständigkeiten in den verschiedenen Dateien verschwimmen. Aber sie sind auch ein hilfreiches Signal, eine Gelegenheit, einen Schritt zurückzutreten, deine Architektur neu zu bewerten und deine Codebasis zu vereinfachen.

Wenn du deine Python-Kenntnisse noch weiter vertiefen möchtest, solltest du dir den Artikel Effizienten Python-Code schreiben ansehen, um mehr über die Gestaltung von wartbarem Code zu erfahren. Du kannst auch mit unserem Kurs Einführung in Python eine solide Grundlage schaffen oder mit dem Kurs Objektorientierte Programmierung in Python tiefer in das modulare Design eintauchen - das sind alles tolle Optionen.


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Author
Samuel Shaibu
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Erfahrene Datenexpertin und Autorin, die sich leidenschaftlich dafür einsetzt, aufstrebende Datenexperten zu fördern.

FAQs

Was verursacht zirkuläre Importe in Python?

Zirkuläre Importe treten auf, wenn zwei oder mehr Module voneinander abhängen und eine Schleife entsteht, die verhindert, dass Python eines der Module vollständig lädt.

Wie kann ich zirkuläre Importe frühzeitig erkennen?

Suche nach gegenseitigen Importen zwischen Dateien oder verwende Tools wie pydeps, um den Importgraphen deines Projekts zu visualisieren.

Wie kann ich einen zirkulären Import am schnellsten reparieren?

Das Refactoring von gemeinsam genutzter Logik in einem separaten Modul oder die Verwendung eines lokalen Imports innerhalb einer Funktion sind oft die schnellsten Lösungen.

Ist es schlecht, importlib zu verwenden, um zirkuläre Importe zu verhindern?

Bei dynamischen oder optionalen Importen ist das in Ordnung, aber es ist besser, deinen Code so umzustrukturieren, dass zirkuläre Abhängigkeiten ganz vermieden werden, damit er langfristig wartbar bleibt.

Wie kann ich zirkuläre Importe in meinem Projekt verhindern?

Plane deine Modulstruktur frühzeitig, befolge eine klare Trennung der Belange und verwende Dependency Injection oder Service Layer, wenn Module interagieren müssen.

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