Lernpfad
Snowflake hat eine spezielle Architektur für den sicheren und effizienten Datenaustausch in verschiedenen Umgebungen. Egal, ob du innerhalb deiner Organisation oder mit externen Partnern zusammenarbeitest, Snowflake bietet dir mehrere speziell entwickelte Optionen, wie zum Beispiel direkte Freigaben, Datenaustausch und den Snowflake Marketplace.
Im Unternehmensbereich sorgen diese Funktionen für eine reibungslose Zusammenarbeit, während gleichzeitig die Kosten im Griff bleiben und hohe Sicherheit gewährleistet ist. Dieser Artikel soll dir helfen, die einzelnen Freigabemethoden zu verstehen, und gibt dir praktische Tipps, wie du sie in der Praxis effektiv nutzen kannst. Wenn du Snowflake noch nicht kennst, schau dir doch mal unseren Lernpfad „Snowflake Foundations“ an.
Was ist Snowflake Data Sharing?
Normalerweise läuft der Datenaustausch über ETL-Prozesse (Extract, Transform, Load), bei denen Daten aus einem Quellsystem rausgeholt und in ein Zielsystem reingeladen werden. Bei dieser Methode musst du Daten kopieren und physisch verschieben, was Speicherplatz und Rechenleistung braucht.
Snowflake macht das Kopieren oder physische Verschieben von Daten überflüssig. Mit der Datenfreigabe-Architektur von Snowflake kann ein Konto (der Anbieter) einem anderen Konto (dem Nutzer) Live-Zugriff mit Lesezugriff auf bestimmte Datensätze geben, ohne die Daten zu übertragen oder zu duplizieren.
Die Leute können die Daten so abfragen, als wären sie lokal gespeichert, obwohl sie eigentlich auf dem Konto des Anbieters liegen. Da die Daten an einem Ort bleiben, muss der Anbieter nur die Speicherkosten tragen, was diesen Ansatz für die Zusammenarbeit über mehrere Konten hinweg deutlich effizienter und skalierbarer macht.
Wie funktioniert die gemeinsame Nutzung von Daten bei Snowflake?
Snowflake macht es möglich, Daten sicher und ohne Kopieren zu teilen, indem es Metadaten-Zeiger nutzt, anstatt Daten zwischen Systemen hin und her zu kopieren oder zu verschieben. Es wird ein Verweis auf das Originalobjekt im Konto des Anbieters erstellt, sodass die Verbraucher auf diesen Verweis zugreifen können, um die freigegebenen Daten abzufragen.
Die Leute kriegen nur Lesezugriff, das heißt, sie können die Daten anschauen und durchstöbern, aber nicht die Quelldaten ändern. Da die Leute den Speicherplatz vom Anbieter direkt abfragen, ohne ihn zu duplizieren, fallen für ihr Konto keine Speicherkosten an.
Außerdem trennt die Architektur von Snowflake Rechenleistung und Speicher getrennt, was einen kostengünstigen Datenbetrieb ermöglicht. Der Anbieter übernimmt die Kosten für die Speicherung und die von ihm genutzten Rechenressourcen, während der Verbraucher nur für die von ihm genutzten Rechenressourcen bezahlt.
Die Datenfreigabe von Snowflake ist auch skalierbar. Jedes Snowflake-Konto, das Zugriff auf die gemeinsam genutzten Daten hat, kann sein eigenes virtuelles Warehouse erstellen und Abfragen unabhängig ausführen, was die skalierbare gemeinsame Nutzung von Daten weiter unterstützt.
Außerdem hat Snowflake Governance- und Sicherheitskontrollen eingebaut, um den gemeinsamen Zugriff zu regeln. Anbieter können die Sichtbarkeit von Daten über rollenbasierte Zugriffskontrollen festlegen und die Nutzung mit Audit-Protokollen überwachen. Diese Funktionen sorgen für vollständige Transparenz und Kontrolle über die geteilten Daten.
Möglichkeiten zum Teilen von Daten in Snowflake
Der Datenaustausch in Snowflake gibt's in verschiedenen Formen, die alle für bestimmte Anwendungsfälle gemacht sind. Schauen wir uns mal die verschiedenen Möglichkeiten zum Teilen von Daten an, damit du weißt, welche du nutzen solltest.
Direkte Anteile
Nutze direkte Freigaben, um Daten mit mehreren Leuten in derselben Snowflake-Region zu teilen. Du erstellst ein Freigabeobjekt, das ausgewählte Datenbanken, Tabellen und Ansichten enthält, und gibst dann bestimmten Snowflake-Kundenkonten Zugriff darauf. Du musst jedes Konto, das auf die Daten zugreifen kann, ausdrücklich auflisten.
Der Nutzer erstellt aus dem Freigabeordner eine Datenbank und kann diese direkt abfragen. Diese Datenbank verbraucht keine Datenspeicherplatz, sondern ist nur ein logischer Verweis auf die gemeinsam genutzten Daten.
Direkte Freigaben funktionieren nur, wenn du Daten innerhalb derselben Cloud und derselben Region teilst. Sie sind super, um Daten mit internen Teams, vertrauenswürdigen Geschäftspartnern oder einer begrenzten Anzahl von Snowflake-Konten zu teilen. Diese Konfiguration funktioniert am besten in Beziehungen zwischen einer und wenigen Personen.
Datenaustausch
Wenn du Daten mit vielen Kundenkonten oder Gruppen teilen musst, kann das direkte Teilen ziemlich umständlich sein, weil du jedes Snowflake-Konto einzeln angeben musst. In diesem Fall ist ein Datenaustausch die bessere Wahl.
Bei einem Datenaustausch stellst du deine Datensätze als Datenprodukte auf einem privaten Marktplatz zur Verfügung und lädst Verbrauchergruppen ein, darauf zuzugreifen. Dieses Setup funktioniert wie ein durchsuchbarer Katalog, in dem die Verbraucher die benötigten Daten durchsuchen und abonnieren können. Weil die Börse privat ist, können nur eingeladene interne Konten oder Gruppen drauf zugreifen.
Mit der Datenreplikation von Snowflake kannst du Daten über Regionen oder mehrere Clouds hinweg teilen, was den Datenaustausch perfekt für große Unternehmen macht, die Daten zwischen verschiedenen Geschäftsbereichen oder Franchises teilen wollen.
Wenn du zum Beispiel Kundendaten mit verschiedenen Teams im ganzen Unternehmen teilen willst, kannst du einen privaten Snowflake Data Exchange namens „customer_behaviour_data” erstellen und mehrere Einträge desselben Datensatzes veröffentlichen, jeder mit unterschiedlichen Zugriffsberechtigungen. Jedes Team kann das Angebot abonnieren, das seinen Datenanforderungen entspricht, was eine reibungslosere und sicherere Zusammenarbeit zwischen Teams mit unterschiedlichen Zugriffsebenen ermöglicht.
Snowflake Marketplace
Der Snowflake Marketplace ist wie Apples App Store, nur eben für Daten. Es ist ein öffentlicher Marktplatz, wo Anbieter ihre Datenprodukte mit allen Snowflake-Nutzern teilen können. Anbieter erstellen Einträge, fügen Metadaten hinzu, bieten Vorschauen an und legen Nutzungsbedingungen fest, damit Verbraucher leicht finden können, was sie brauchen.
Beim Veröffentlichen können Anbieter zwischen öffentlichen Einträgen (für alle Snowflake-Kunden sichtbar) und privaten Einträgen (nur für ausgewählte Konten sichtbar) wählen.
Leute können den Marktplatz mit passenden Stichwörtern durchsuchen. Bei öffentlichen Angeboten können sie sich direkt anmelden; bei privaten Angeboten müssen sie um Zugang bitten. Sobald sie genehmigt sind, können sie die Datensätze direkt in ihren Snowflake-Konten anschauen und abfragen.
Der Snowflake Marketplace bietet kostenpflichtige Listings mit nutzungsbasierten Preisen und Abonnementpreisen. Die Abrechnung läuft über Snowflake (z. B. über Stripe) und kann die vertraglich vereinbarte Kapazität für berechtigte Kunden belasten. Zum Beispiel könnte ein Finanzunternehmen ein Paket verkaufen, das Echtzeit-Aktienkurse und historische Preise enthält. Snowflake stellt den Nutzern die Kosten nach dem Preismodell des Anbieters und der tatsächlichen Nutzung in Rechnung.
Leserkonten
Mit Snowflake-Leserkonten kannst du Daten mit Leuten teilen, die kein Snowflake-Konto haben.
Anstatt dass der Kunde Snowflake selbst einrichten und bezahlen muss, machen die Anbieter das für ihn und kümmern sich um das Leserkonto.
Der Anbieter nutzt dann Freigaben, um Datenbanken mit Leserkonten zu teilen, und stellt diese Konten den Verbrauchern zur Verfügung. Man muss bedenken, dass ein Leserkonto nur Daten von dem Anbieterkonto nutzen kann, das es erstellt hat.
Leserkonten sind hauptsächlich dafür gedacht, gemeinsame Datensätze abzufragen. Jede Rechenleistung, die über virtuelle Lager im Reader-Konto genutzt wird, wird über das Konto des Anbieters „ “ abgerechnet. Um die Nutzung einzuschränken, kannst du einen Ressourcenmonitor für das Lager.
Überblick über Datenanbieter und -nutzer
Jetzt, wo du die verschiedenen Arten von Datenfreigaben in Snowflake kennst, schauen wir uns mal Datenanbieter und -nutzer an. Was macht jede Rolle und welche Einschränkungen solltest du beim Teilen oder Abrufen von Daten beachten?
Über Anbieter
Bei Snowflake gehören die Daten, die geteilt werden sollen, den Datenanbietern. Sie haben die volle Kontrolle über die geteilten Daten und können entscheiden, welche Daten geteilt werden und wer darauf zugreifen darf. Sie kümmern sich oft um:
- Entscheiden, welche Inhalte man mit wem teilt
- Zugriffsberechtigungen geben oder wegnehmen
- Sicherstellen, dass geteilte Daten sauber, zuverlässig und aktuell sind
- Zugriff prüfen und Nutzung über Protokolle verfolgen, um die Einhaltung von Vorschriften sicherzustellen
Um einen sicheren und zuverlässigen Datenaustausch zu gewährleisten, sollten Anbieter diese bewährten Verfahren befolgen:
- Sichere Ansichten nutzen , um nur die notwendigen Spalten oder Zeilen anzuzeigen und sensible oder Rohdaten zu verbergen.
- Metadatenkataloge nutzen , damit gemeinsam genutzte Assets leichter zu finden und zu verstehen sind
- Integriere die Nachverfolgung von Abstammungslinien und Protokollierung, um Änderungen an gemeinsam genutzten Datensätzen zu überwachen
- Rollengestützte Zugriffskontrollen durchsetzen , damit nur Leute, die das dürfen, auf bestimmte Daten zugreifen können
Über Verbraucher
Die Verbraucher sind die Leidtragenden der Datenweitergabe durch Snowflake. Die Daten gehören ihnen nicht; stattdessen fragen sie die von den Anbietern geteilten Daten mit ihren eigenen Rechenressourcen ab. Das heißt, die Leute greifen auf die Daten zu und schauen sie sich an.
Da sie nichts für die Speicherung zahlen, ist es ihre Hauptaufgabe, ihre virtuellen Lager zu verwalten und die Effizienz zu optimieren, um die Rechenkosten zu senken.
Wenn sie Anfragen von Leserkonten machen, werden die Rechenressourcen, die sie nutzen, auch den Anbietern in Rechnung gestellt.
Die größte Einschränkung für einen Verbraucher ist, dass er die geteilten Daten nur lesen kann. Sie können keine Datensätze im Datensatz ändern, einfügen oder löschen. Außerdem merken die Kunden nichts von den internen Änderungen, die der Anbieter macht. Sie sehen immer die aktuellste Version der verfügbaren Daten.
Implementierung der Datenfreigabe in Snowflake
Wir haben die wichtigsten Konzepte behandelt, die dir den Einstieg in die Datenfreigabe in Snowflake erleichtern sollen. Egal, ob du ein Anbieterprofil einrichtest, ein Kundenkonto konfigurierst oder ein Leserkonto verwaltest – in diesem Abschnitt wird alles erklärt.
Als Datenanbieter loslegen
Um Daten auf dem Snowflake Marketplace oder einer privaten Datenbörse zu veröffentlichen, musst du erst mal ein Anbieterprofil einrichten. Sobald du das Anbieterprofil beantragst, überprüft und genehmigt Snowflake deine Unternehmensdaten. Sobald du die Freigabe hast, kannst du mit dem Erstellen und Veröffentlichen deiner Angebote loslegen.
So richtest du ein Anbieterprofil ein:
- Schritt 1: Log dich in dein Snowflake-Konto ein.
- Schritt 2: Stell sicher, dass du die Rolle„ ACCOUTADMIN” hast.
- Schritt 3: Klick in der linken Seitenleiste auf„ -Datenprodukte“ und wähl dann „Provider Studio“ aus .

- Schritt 4: Klick auf die Registerkarte „ -Profile “ und dann auf die Schaltfläche„Profil erstellen “, wie in der Abbildung unten gezeigt.

- Schritt 5: Füll in dem Formular, das angezeigt wird, die erforderlichenInfos zu deiner Organisation und deinen Kontaktdaten aus, um dein Anbieterprofil fertig einzurichten.
Einrichten als Datenverbraucher
- Schritt 1: Log dich in dein Snowflake-Konto ein.
- Schritt 2: Klick in der linken Seitenleiste auf„ -Datenprodukte“ und wähl dann „Private Freigabe“ aus .

- Schritt 3: Geh zum Tab„ , die mit dir geteilt wurden“, um die an dich gesendeten Datenfreigaben anzusehen.
Teilen mit Leserkonten
Schritt 1: Log dich in dein Snowflake-Konto ein.
Schritt 2: Klick im Menü links auf„ -Admin und Konten“.

Schritt 3: Klick auf die Registerkarte „ -Konten “ und dann auf die Unterregisterkarte„Reader-Konten “.
Schritt 4: Um ein neues Leserkonto hinzuzufügen, klick einfach oben rechts auf die Schaltfläche „ +Reader Account “ und gib dann die erforderlichen Daten in das Popup-Formular ein.

Sicherheitsarchitektur
Datenfreigaben in Snowflake sind von Natur aus sicher, weil die Nutzer nur Lesezugriff haben und keine freigegebenen Daten ändern, einfügen oder löschen können. Um die Sicherheit über diese Standardzugriffskontrolle hinaus noch mehr zu verbessern, macht Snowflake auch Folgendes:
Sichere Datenobjekte
Du kannst Tabellen, sichere Ansichten und sichere UDFs teilen; nicht sichere Ansichten kannst du nicht teilen. Sichere Ansichten verhindern, dass Verbraucher auf zugrunde liegende Tabellen zugreifen oder die zur Definition der Ansicht verwendete SQL-Logik sehen können. So bleibt heikle Geschäftslogik, firmeneigene Berechnungen oder benutzerdefinierte Funktionen für die Endnutzer unsichtbar.
Sichere Ansichten unterstützen auch Zugriffsrichtlinien auf Zeilenebene und Maskierung auf Spaltenebene, was sie super für die Durchsetzung detaillierter Datenzugriffskontrollen macht. Du kannst diese Richtlinien mit rollenbasierter Zugriffskontrolle kombinieren, um sicherzustellen, dass jeder Verbraucher nur die Daten sieht, für deren Anzeige er berechtigt ist.
Mit Snowflake kannst du auch verschiedene Schemata für interne und externe Freigaben einrichten. Du kannst zum Beispiel rohe, sensible Datensätze in einem Schema speichern und in einem anderen Schema nur maskierte oder aggregierte Ansichten anzeigen, um den Zugriff der Nutzer auf sensible Daten einzuschränken.
Sicherheit über Regionen hinweg
Bei direkten Freigaben teilt Snowflake Metadaten und Verweise auf Originalobjekte innerhalb derselben Region und Cloud-Plattform. Aber wenn das Kundenkonto in einer anderen Region oder Cloud-Plattform ist, klappt das direkte Teilen nicht. Hier kommt die Replikation ins Spiel.
Der Anbieter kopiert die Daten erst mal in eine Region, wo es ein Kundenkonto gibt. Dann erstellen sie ein Freigabeobjekt, das auf die replizierten Daten zeigt und dem Verbraucher Zugriff gewährt. Der Verbraucher fragt dann die replizierten Daten mit Lesezugriff ab, genau wie bei direkten Freigaben.
Snowflake schützt alle replizierten Daten, indem es sie im Ruhezustand und während der Übertragung verschlüsselt.
Außerdem läuft die Datenreplikation über interne Datenpfade, die von Snowflake kontrolliert werden, und nicht über öffentliche Internetrouten. Ähnlich wie bei direkten Freigaben hat der Nutzer nie Zugriff auf die replizierte Datenbank; es ist immer nur Lesezugriff.
Tipps für Snowflake-Datenfreigaben
Diese bewährten Methoden schützen sensible Daten, optimieren die Ressourcennutzung und sorgen dafür, dass Datenschutzbestimmungen eingehalten werden, sodass eine skalierbare Zusammenarbeit über verschiedene Umgebungen hinweg möglich ist.
Governance-Rahmen
Ein solides Governance-Framework sorgt dafür, dass die Daten an die richtigen Leute mit den passenden Zugriffsrechten gehen. Es verhindert Missbrauch und macht alle Zugriffe und Aktionen nachverfolgbar.
Fang mit der Datenklassifizierung an. Kennzeichne deine Daten klar als vertraulich, eingeschränkt oder öffentlich und wende kategoriespezifische Sicherheitskontrollen an, um Risiken zu minimieren und eine versehentliche Offenlegung zu verhindern.
Mach regelmäßig Überprüfungen der Zugriffsrechte und Nutzungskontrollen. Nur weil jemand vor sechs Monaten Zugriff brauchte, heißt das nicht, dass er ihn heute noch braucht. Also, schau dir die Berechtigungen regelmäßig an und aktualisiere sie, damit der Zugriff immer zu den aktuellen Aufgaben und Verantwortlichkeiten passt.
Nutze die Zugriffsprotokolle von Snowflake, um die Nutzung gemeinsam genutzter Daten zu checken. Diese Protokolle zeigen, wer die Daten abgefragt hat, wie oft und was die Leute gemacht haben, und helfen dabei, die Vorschriften einzuhalten und die Leistung zu optimieren.
Um detaillierte Zugriffskontrollen zu machen, nutze die Sicherheit auf Zeilen- und Spaltenebene. Die Maskierung auf Spaltenebene blendet sensible Felder aus, während der Rest des Datensatzes sichtbar bleibt. Mit Richtlinien auf Zeilenebene kannst du den Zugriff auf bestimmte Datensätze basierend auf Benutzerrollen oder -attributen einschränken.
Leistungsoptimierung
Neben der Sicherung gemeinsam genutzter Daten müssen Anbieter auch die Leistung der Datensätze optimieren, damit die Verbraucher effizient darauf zugreifen und Abfragen durchführen können.
Nutze Clustering-Schlüssel in Snowflake, um die Abfrageleistung und Speichereffizienz zu verbessern. Das ist so ähnlich wie das Partitionieren von Tabellen. Wenn dein Verkaufsdatensatz zum Beispiel oft nach „Preis“ und „Region“ abgefragt wird, kannst du diese als Clustering-Schlüssel festlegen. Snowflake sortiert die Daten so, dass Zeilen mit ähnlichen Werten für „Preis“ und „Region“ nah beieinander gespeichert werden. Das macht den Zugriff schneller und die Suche effizienter.
Für häufig genutzte Geschäftsmetriken solltest du materialisierte Ansichten zusammen mit den Basisdatensätzen teilen. Das heißt, dass man Kennzahlen wie den monatlichen Umsatz pro Region, den durchschnittlichen Wochenumsatz oder die Anzahl der Werbeaktionen im Voraus berechnet und sie mit den zugrunde liegenden Daten teilt. Die Leute können diese Ansichten direkt abfragen, was sowohl die Leistung als auch die Konsistenz in verschiedenen Anwendungsfällen verbessert.
Datenfreigaben überprüfen und aktualisieren
Genaue Daten zu teilen ist echt wichtig, um Snowflake richtig gut zu nutzen. Um die Datenqualität sicherzustellen, solltest du deine geteilten Daten mit der Quelle abgleichen. Reihe von Daten abgleichen, Aggregationen oder Zusammenfassungen von Statistiken durchführen und Schema-Integritätsprüfungen, Nullwertprüfungen und Metadatenvalidierungen machen. Diese Validierungen sorgen dafür, dass du vollständige und korrekte Daten teilst.
Neue Datenquellen hinzuzufügen oder Schemata zu ändern kann echt schwierig sein, vor allem, wenn mehrere Datenfreigaben beteiligt sind. Um Migrationen einfacher zu machen, solltest du Ansichten statt roher Tabellen teilen. Ansichten sind wie eine flexible Ebene, mit der du die zugrunde liegende Datenstruktur oder Backend-Tabellen ändern kannst, ohne die Abfragen der Nutzer zu stören.
Wenn du gemeinsam genutzte Datensätze aktualisierst, solltest du die Versionsverwaltung nutzen. Mit versionierten Ansichten oder Schemaversionen kannst du Änderungen verfolgen, neue Logik testen und bei Problemen ein Rollback durchführen.
Sag deinen Kunden Bescheid über bevorstehende Änderungen, die sich auf gemeinsam genutzte Daten auswirken könnten. Eine einfache Vorwarnung gibt den Nutzern Zeit, sich auf die Umstellung einzustellen und vorzubereiten.
Einschränkungen und Überlegungen
Snowflake-Datenfreigaben haben ein paar eingebaute Einschränkungen. Das sind zwar keine Dealbreaker, aber man sollte sie bei der Planung berücksichtigen.
Nicht alle Objekttypen können geteilt werden. Du kannst Tabellen, sichere Ansichten und sichere UDFs teilen. Du kannst keine unsicheren Ansichten, gespeicherten Prozeduren, Dateistufen und Aufgaben oder Streams teilen.
Während Snowflake Marketplace und Datenbörsen Daten über Regionen hinweg austauschen, kann der direkte Datenaustausch nur innerhalb derselben Region und Cloud-Umgebung stattfinden. Um diese Einschränkung zu umgehen, brauchst du die regionen- und Cloud-übergreifende Replikation von Snowflake (dafür musst du mindestens die Enterprise Edition haben).
Die Leute haben nur Lesezugriff auf die geteilten Daten. Sie können keine Datensätze ändern, einfügen oder löschen. Wenn sie die Daten umwandeln oder schreiben müssen, müssen sie diese in ihre eigene Umgebung kopieren, was zusätzliche Speicher- und Rechenkosten verursacht.
Fazit
Wenn du Datenfreigaben in Snowflake richtig nutzt, kannst du das ganze Potenzial einer sicheren und kostengünstigen Zusammenarbeit ausschöpfen. Anbieter können Live-Daten, die man abfragen kann, mit Verbrauchern teilen, ohne dass ETL oder Datenduplizierung nötig sind. Jede Änderung an den Quelldaten wird sofort in den Kundenkonten angezeigt, sodass immer die aktuellsten Infos verfügbar sind.
Mit dem Datenaustauschmodell von Snowflake können Unternehmen die Zusammenarbeit bei Analysen ausbauen, die Governance verbessern und den Wert ihrer Datenbestände maximieren. Das ist aber nur dann sinnvoll, wenn die Leute die geteilten Daten nicht bearbeiten müssen.
Wenn du Snowflake noch nicht kennst, fang mit dieser anfängerfreundlichen Anleitung zum Erlernen von Snowflake an. Wenn du dein Wissen vertiefen willst, schau dir unseren Lernpfad „Snowflake Foundations“ und unseren Kurs zur Datenmodellierung in Snowflake an.
Häufig gestellte Fragen zur gemeinsamen Nutzung von Daten bei Snowflake
Wie sorgt Snowflake für Datensicherheit beim Teilen?
Snowflake nutzt eine Zero-Copy-Architektur, die den Nutzern über sichere Metadaten-Zeiger einen schreibgeschützten Zugriff ermöglicht. Beim Teilen von Daten werden standardmäßig auch sichere Ansichten genutzt.
Was sind die Hauptunterschiede zwischen direkten Freigaben und Datenaustausch in Snowflake?
Direkte Freigaben sind da, um Daten mit bestimmten Snowflake-Konten in derselben Region zu teilen. Sie sind für Eins-zu-Eins- oder Eins-zu-wenige-Datenaustausch-Setups geeignet. Datenbörsen sind super für die skalierbare gemeinsame Nutzung von Daten, wo Anbieter Daten auf einem Marktplatz veröffentlichen und Nutzer von dort aus drauf zugreifen können.
Was bringt es, sichere Ansichten für den Datenaustausch in Snowflake zu nutzen?
Sichere Ansichten verhindern, dass Verbraucher die zugrunde liegenden Tabellen und die SQL-Logik sehen können. Sie unterstützen Sicherheit auf Zeilen- und Spaltenebene und ermöglichen so eine detaillierte Kontrolle über die Sichtbarkeit.
Welche Objekte kann man in Snowflake teilen?
Du kannst Tabellen, Ansichten (Standard, sicher), materialisierte Ansichten, UDFs, Sequenzen, externe Tabellen und sichere Funktionen teilen.
Können wir die Nutzung unserer geteilten Daten verfolgen?
Ja. Snowflake hat Zugriffs- und Abfrageverlaufsfunktionen, mit denen du sehen kannst, wie geteilte Objekte genutzt werden, wer drauf zugreift und wann. Das hilft bei der Prüfung und Governance.
Srujana ist freiberufliche Tech-Autorin und hat einen vierjährigen Abschluss in Informatik. Das Schreiben über verschiedene Themen wie Data Science, Cloud Computing, Entwicklung, Programmierung, Sicherheit und viele andere ist für sie selbstverständlich. Sie liebt klassische Literatur und erkundet gerne neue Reiseziele.



