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Was ist ein Datenprodukt? Konzepte und bewährte Praktiken
Jede geschäftliche Interaktion erzeugt Daten, aber die Rohdaten allein sind oft verstreut und unbrauchbar.
Ein Datenprodukt ist ein Werkzeug oder System, das diese Daten organisiert und sie in klare, umsetzbare Erkenntnisse umwandelt. Anstatt sich durch endlose Tabellen zu wühlen, können die Nutzer/innen ganz einfach Trends erkennen, Ergebnisse vorhersagen oder Prozesse automatisieren und so Rohdaten in Entscheidungen verwandeln, die Zeit sparen und das Wachstum fördern.
In diesem Artikel definiere ich Datenprodukte und erkläre ihre Arten und Komponenten. Ich werde auch Beispiele aus der Praxis und zukünftige Trends vorstellen. Lass uns loslegen!
Was ist ein Datenprodukt?
Ein Datenprodukt ist ein Ergebnis, das Daten nutzt, um ein Problem zu lösen oder einen Bedarf zu decken. Stell dir vor, dass es ein intelligentes Werkzeug ist, das aus überwältigenden Datenmengen einen Sinn macht, wie zum Beispiel die Karte auf einem Smartphone.
Oberflächlich betrachtet zeigt es nur die schnellsten Routen an, aber im Hintergrund werden Echtzeit-Verkehrsdaten, Bewertungen von anderen Nutzern und aktuelle Straßensperrungen eingespielt. All diese komplexen Daten werden in eine einfache, benutzerfreundliche Lösung umgewandelt, die dich ans Ziel bringt, ohne dass du selbst irgendwelche Berechnungen anstellen musst.
Ähnlich verhält es sich in der Geschäftswelt: Ein Datenprodukt nimmt Rohdaten auf, verarbeitet sie und liefert Erkenntnisse in einem einfach zu nutzenden Format. Anstatt stundenlang Verkaufsberichte zu prüfen, kann ein Datenprodukt dem Geschäftsführer zum Beispiel automatisch zeigen, welche Produkte am besten laufen, zukünftige Verkaufstrends vorhersagen oder sogar Strategieänderungen empfehlen.
Der Begriff "Datenprodukt" kam auf, als die Unternehmen den Wert der Umwandlung von Rohdaten in verwertbare Werkzeuge erkannten. In den frühen 2010er Jahren gewann sie an Zugkraft, angetrieben durch:
- Data Science Praktiken: Vordenker wie DJ Patil betonten, dass sie Outputs oder Datenprodukte erstellen, um verwertbare Erkenntnisse zu gewinnen.
- Produktdenken: Die Teams begannen, Daten wie ein Produkt zu behandeln und sich auf Benutzerfreundlichkeit, Skalierbarkeit und Ergebnisse für die Endnutzer zu konzentrieren.
- Der Einfluss von Big Tech: Unternehmen wie Google und Amazon haben Datenprodukte mit Tools wie personalisierten Empfehlungen und internen Dashboards populär gemacht.
- Agile Datenteams: Das Aufkommen agiler Methoden ermutigte die Teams, ihre Arbeit so zu strukturieren, dass sie Datenprodukte und nicht nur Datensätze oder Berichte liefern.
Rahmenwerke wie Data Mesh, die Daten als ein Produkt behandeln, das von dezentralen Teams verwaltet wird, haben das Konzept weiter gefestigt.
Zu den wichtigsten Merkmalen eines Datenprodukts gehören:
- User-focus: Sie werden in der Regel mit Blick auf den Nutzer entworfen.
- Skalierbarkeit: Datenprodukte sollten in der Lage sein, wachsende Daten- und Nutzerzahlen zu verarbeiten, ohne langsamer zu werden.
- Wiederholbar: Datenprodukte sollten konsistent Ergebnisse liefern, ohne dass manuelle Eingriffe erforderlich sind.
- Werteorientiert: Sie müssen echte Lösungen oder Erkenntnisse liefern, die Entscheidungen vorantreiben.
Die vier Merkmale eines guten Datenprodukts. Bild vom Autor.
Arten von Datenprodukten
Datenprodukte gibt es in verschiedenen Formen. In diesem Abschnitt werden wir die gängigsten Arten von Datenprodukten untersuchen, damit du eine bessere Vorstellung davon bekommst, was ich meine.
Analytische Produkte
Analytische Produkte konzentrieren sich darauf, durch die Interpretation von historischen und Echtzeitdaten Erkenntnisse zu gewinnen. Diese Produkte werden oft in Form von Dashboards, Berichten und Visualisierungen angeboten, die es den Nutzern ermöglichen, wichtige Kennzahlen zu verfolgen, Trends zu erkennen und fundierte Entscheidungen zu treffen.
- Beispiel: Ein Vertriebs-Dashboard, das die Vertriebsleistung in Echtzeit zusammenfasst. Dieses Produkt visualisiert, wie gut sich bestimmte Produkte verkaufen und welche Regionen besser abschneiden und bietet Prognosen darüber, welche Produkte auf der Grundlage historischer Verkaufstrends gekauft werden sollten. Analytische Datenprodukte helfen Führungskräften, Chancen zu erkennen und potenzielle Probleme schnell anzugehen.
Prädiktive Produkte
Prädiktive Datenprodukte nutzen statistische Modelle oder Algorithmen des maschinellen Lernens, um auf der Grundlage vergangener Daten zukünftige Ergebnisse vorherzusagen. Diese Produkte helfen Unternehmen dabei, das Kommende vorherzusehen (z. B. Marktnachfrage, Kundenverhalten, betriebliche Probleme usw.).
- Beispiel: Ein E-Commerce-Unternehmen kann ein vorausschauendes Verkaufstool verwenden, um vergangene Kundenkäufe und das Surfverhalten zu analysieren und so die kommende Nachfrage vorherzusagen. Das Tool kann vorhersagen, welche Produkte in den kommenden Jahreszeiten oder zu bestimmten Anlässen besonders beliebt sein werden, sodass das Unternehmen seinen Bestand und seine Marketingmaßnahmen optimieren kann. Um zu lernen, wie man ein solches Produkt baut, schau dir dase "Wird dieser Kunde dein Produkt kaufen?" geführte Projekt an.
Data-as-a-Service (DaaS)
DaaS-Produkte bieten Nutzern Zugang zu Daten auf Abruf, oft über APIs. Diese Produkte ermöglichen es Unternehmen, auf umfangreiche Datensätze zuzugreifen, ohne Speicherplatz oder Infrastruktur zu verwalten.
- Beispiel: Eine Wetterdaten-API, die als Service für Logistikunternehmen angeboten wird, liefert Echtzeit- und historische Wetterbedingungen. Die Spediteure können diese Daten nutzen, um die Lieferrouten zu optimieren und Unwetter zu vermeiden, was Verspätungen und den Kraftstoffverbrauch minimierton. Ein echtes Beispiel dafür ist die WeatherAPI, und es gibt noch viele weitere.
Empfehlung Motoren
Empfehlungsmaschinen analysieren das Nutzerverhalten, um personalisierte Inhalte, Produkte oder Dienstleistungen vorzuschlagen. Sieverbessern ihre Vorschläge kontinuierlich, indem sie aus den Interaktionen der Nutzer/innen lernen.
- Beispiel: Die besten Beispiele für Empfehlungsmaschinen finden sich bei Streaming-Diensten wie Netflix. Solche Plattformen nutzen Empfehlungsmaschinen, um die Sehgewohnheiten, den Sehverlauf und die Bewertungen zu analysieren und Filme oder Sendungen vorzuschlagen, die auf die Vorlieben der einzelnen Nutzer/innen zugeschnitten sind. Diese Personalisierung trägt dazu bei, dass die Nutzerinnen und Nutzer bei der Stange gehalten werden und die Abwanderungsrate sinkt, da Inhalte angezeigt werden, die ihnen wahrscheinlich besser gefallen.
Automatisierungstools
Automatisierungswerkzeuge nutzen Daten, um vordefinierte Aktionen oder Prozesse auszulösen. Das reduziert die manuellen Aufgaben, die Menschen erledigen müssen, und rationalisiert die Arbeitsabläufe. Solche Datenprodukte können die betriebliche Effizienz erheblich steigern.
- Beispiel: Eine Marketing-Automatisierungsplattform, die von einem Einzelhandelsunternehmen genutzt wird, segmentiert Kunden anhand ihres Verhaltens, z. B. anhand ihres Surfverhaltens oder ihrer abgebrochenen Warenkörbe. Diese Informationen werden dann verwendet, um automatisch personalisierte E-Mail-Kampagnen zu versenden, die maßgeschneiderte Produktempfehlungen oder Rabatte anbieten, um die Kunden wieder an sich zu binden, ohne dass manuelle Eingriffe erforderlich sind.
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Bestandteile eines Datenprodukts
Hinter jedem erfolgreichen Datenprodukt steht eine robuste Struktur, die es effektiv funktionieren lässt. In diesem Abschnitt gehen wir auf die entscheidenden Elemente ein, die Datenprodukte funktionieren lassen.
Datenquellen
Datenprodukte stützen sich auf verschiedene Quellen, um die für die Verarbeitung notwendigen Informationen zu sammeln, z. B:
- Interne Systeme: Datenbanken, ERP-Systeme, CRM-Tools.
- APIs von Drittanbietern: Finanzmarktdaten, Stimmungen in sozialen Medien, Wetterdienste.
- Datenströme in Echtzeit: Sensoren, IoT-Geräte, Systeme zur Ereignisverfolgung.
Die Vielfalt und der Reichtum dieser Datenquellen wirken sich direkt auf die Qualität und den Nutzen des Produkts aus.
Ein Datenprodukt für ein Einzelhandelsunternehmen könnte zum Beispiel Daten aus Kassensystemen, Kundendatenbanken und Tools zur Stimmungsanalyse in sozialen Medien beziehen. Die Kombination von Verkaufsdaten, Kundenverhalten und externen Markttrends ergibt ein vollständigeres Bild für die Entscheidungsfindung.
Daten-Pipelines
Datenpipelines sind die Prozesse, durch die Rohdaten gesammelt, bereinigt, umgewandelt und in ein strukturiertes Format geladen werden, das das Datenprodukt nutzen kann. Diese Datenpipelines könnendie folgenden Schritte und Technologien beinhalten:
- Verschlucken: Erfassen von Daten aus Quellen mit Tools wie Apache Kafka, AWS Kinesis oder Batch-Jobs.
- Transformation: Bereinigung und Umformung von Daten mit ETL-Tools wie dbt oder Apache Spark.
- Lagerung: Organisieren von Daten in Data Warehonutzt (z.B. Snowflake, BigQuery) oder Seen (z.B. Amazon S3).
Nimm zum Beispiel Mitfahrgelegenheiten wie Lyft und Uber. In solchen Apps sammeln Datenpipelines Echtzeitdaten von den Standorten der Fahrer und Fahrerinnen, bereinigen die Daten, um Ungenauigkeiten zu beseitigen, und wandeln sie in ein brauchbares Format um. So kann das System optimale Routen und geschätzte Ankunftszeiten berechnen.
Benutzeroberfläche (UI)
Bei einigen Datenprodukten ermöglicht eine benutzerfreundliche Oberfläche auch technisch nicht versierten Nutzern die einfache Interaktion mit dem System. Die Nutzer/innen sollten kein technisches Fachwissen benötigen, um Einblicke zu erhalten, Berichte zu erstellen oder Aufgaben zu automatisieren. Anstatt sich mit komplexem Code zu beschäftigen oder Datenbanken abzufragen, können sie einfach per Drag & Drop Datenfelder ziehen, Visualisierungen erstellen und mit wenigen Klicks Berichte generieren.
Tools wie Tableau oder Power BI bieten zum Beispiel benutzerfreundlicheOberflächen, mit denen du mit wenig Aufwand Trends visualisieren und Berichte erstellen kannst.
Modelle für maschinelles Lernen
Modelle für maschinelles Lernen werden eingesetzt, um Muster zu erkennen und Vorhersagen für fortschrittliche Datenprodukte zu treffen. Diese Modelle lernen ständig aus neuen Daten und verbessern ihre Genauigkeit mit der Zeit.
Ein Kreditscoring-Systemnutzt zum Beispiel maschinelle Lernmodelle, um die Kreditwürdigkeit von Kreditantragstellernzu bewerten, indem es ihre finanzielle Geschichte, ihr Ausgabeverhalten und andere Variablen analysiert. Das Modell hilft dann, die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls vorherzusagen, was den Kreditgebern hilft, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, ob sie einen Kredit gewähren sollen.
APIs für den Datenzugriff
Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) ermöglichen es externen Systemen und Nutzern, programmatisch auf das Datenprodukt zuzugreifen. APIs ermöglichen die Integration mit anderen Tools und Diensten, indem sie einen standardisierten Weg zur Interaktion mit dem Produkt bieten.
Ein Finanzdatenprodukt bietet zum Beispiel eine API an, die Echtzeit-Börsendaten wie Preise, Trends und Handelsvolumen liefert. Entwickler könnten diese API in Handelsplattformen, Investment-Apps oder Analysetools integrieren. Unternehmen in Branchen wie Fintech oder Portfoliomanagement könnten diese Daten nutzen, um fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen und Handelsstrategien auf der Grundlage von Marktbewegungen zu automatisieren. Ein Beispieldafür ist Polygon.io.
Best Practices für die Erstellung effektiver Datenprodukte
Die Entwicklung effektiver Datenprodukte erfordert mehr als nur technisches Fachwissen, sondern auch einen strategischen Ansatz, bei dem der Endnutzer immer im Mittelpunkt steht.
Fokus auf den Endnutzer
Stell dir einen Marketinganalysten vor, der die Aufgabe hat, den Erfolg mehrerer Werbekampagnen zu bewerten. Wenn das Datenprodukt die Informationen auf komplexe Weise präsentiert, kann es für den Analysten schwierig sein, Erkenntnisse abzuleiten, was zu verpassten Optimierungsmöglichkeiten führt.
Wenn das Produkt hingegen ein benutzerfreundliches Dashboard bietet, das die Kennzahlen klar und deutlich hervorhebt, kann der Analyst die Leistung schnell bewerten und fundierte Anpassungen vornehmen.
Eine der besten Möglichkeiten, den Endnutzer in den Mittelpunkt zu stellen, besteht darin, ihn frühzeitig in den Entwurfsprozess einzubeziehen. Die Entwickler müssen das Feedback der Endnutzer einholen, um sicherzustellen, dass das Produkt wirklich ihren Bedürfnissen entspricht.
Datenqualität und Governance
Das Rückgrat eines jeden effektiven Datenprodukts sind hochwertige Daten. Ohne genaue und verlässliche Daten können die Erkenntnisse irreführend und die Entscheidungen fehlerhaft sein.
Stell dir eine Analyseplattform für das Gesundheitswesen vor, die Patientendaten aus verschiedenen Quellen zusammenführt. Wenn die Daten uneinheitlich sind oder schlecht verwaltet werden, können Ärzte widersprüchliche Informationen über die Krankengeschichte eines Patienten erhalten, was die Patientenversorgung gefährden kann.
Daherist es wichtig,eine strenge Data Governance zu etablieren, um sicherzustellen, dass die Daten korrekt, konsistent und sicher sind. Investitionen in die Datenqualität tragen dazu bei,die Verlässlichkeit der Erkenntnisse zu erhöhen, was zu besseren Ergebnissen führt.
Skalierbarkeit und Leistung
Stell dir eine E-Commerce-Plattform vor, die sich auf ein großes Verkaufsereignis vorbereitet. Wenn das Datenprodukt nicht skalierbar ist, kann es bei Spitzenbelastungen abstürzen oder langsamer werden, was zu Umsatzeinbußen und frustrierten Kunden führt.
Robuste Architekturenwie Cloud-basierte Lösungen ermöglichen esdem Produkt, eine höhere Nutzeraktivität zu bewältigen. Wenn die Skalierbarkeit in das Design integriert ist, kannst du Datenvolumen und Interaktionsspitzen problemlos bewältigen, was das Nutzererlebnis verbessert und die weitere Nutzung fördert.
Kontinuierliche Überwachung und Verbesserung
Die Erstellung eines erfolgreichen Datenprodukts ist keine einmalige Angelegenheit, sondern erfordert ständige Überwachung und Verbesserung.
Stell dir ein Business Intelligence-Tool vor, das von einem Führungsteam genutzt wird. Wenn das Tool nicht mit den Veränderungen im Unternehmen oder in der Branche mitwächst, wird es veraltet sein und keine relevanten Erkenntnisse liefern.
Das Einholen von Nutzerfeedback ist wichtig, um zu verstehen, was gut funktioniert und was nicht. Wenn Nutzerinnen und Nutzer häufig neue Funktionen oder Änderungen wünschen, können diese Erkenntnisse bei zukünftigen Aktualisierungen helfen.
Beispiele für erfolgreiche Datenprodukte
Mehrere Unternehmen haben innovative Datenprodukte entwickelt, die der Allgemeinheit einen erheblichen Nutzen bringen. In diesem Abschnitt hebe ich einige bemerkenswerte Beispiele hervor.
Das Empfehlungssystem von Netflix
Die Empfehlungsmaschine von Netflix ist ein Paradebeispiel für ein erfolgreiches Datenprodukt. Es analysiert die Sehgewohnheiten der Nutzer/innen, um personalisierte Inhalte vorzuschlagen. Netflix erstellt nämlich detaillierte Nutzerprofile, indem es verfolgt, was die Nutzer/innen wann sehen und wie sie Sendungen und Filme bewerten.
Diese Daten steuern den Algorithmus und ermöglichen es Netflix, Titel zu empfehlen, die den individuellen Vorlieben entsprechen. Wenn ein Zuschauer zum Beispiel Actionfilme mit starken weiblichen Hauptdarstellern mag, wird das System ähnliche Filme in seinen Empfehlungen bevorzugen. Dieses personalisierte Erlebnis hält die Zuschauer bei der Stange und verringert die Abwanderung, was wiederum Netflix hilft, seinen Wettbewerbsvorteil auf dem Streaming-Markt zu behalten.
Die Netflix Homepage. Bildquelle: Der Grat
Google Analytics
Google Analytics ist ein weiteres leistungsstarkes Datenprodukt, das Unternehmen hilft, ihre Online-Präsenz zu verstehen. Der Lernpfad verfolgt das Nutzerverhalten auf der Website und bietet Einblicke in Traffic-Quellen, Nutzerengagement und Konversionsraten.
Ein kleiner Online-Händler kann Google Analytics zum Beispiel nutzen, um zu sehen, welche Marketingkampagnen den meisten Traffic auf seine Website bringen. Sie können auch Details wie leistungsstarke Keywords, demografische Daten der Nutzer/innen und Seiten, die am besten konvertieren, identifizieren. Anhand dieser Daten kann der Einzelhändler seine Marketingstrategien optimieren und das Layout seiner Website verbessern, um das Nutzererlebnis zu verbessern und den Umsatz zu steigern.
Das Google Analytics (GA) Dashboard. Bildquelle: Microsoft Learn
Spotify Discover Weekly
Jede Woche stellt Spotify für jeden Nutzer eine personalisierte Playlist zusammen, die auf seinen Hörgewohnheiten und Vorlieben basiert. Der Algorithmus analysiert riesige Datenmengen, um eine Auswahl zu treffen, die die Nutzerinnen und Nutzer überrascht und erfreut. Diese Funktion hält die Nutzer/innen bei der Plattform, indem sie sie ermutigt, neue Musik zu entdecken und ihre Lieblingsentdeckungen mit Freunden zu teilen, was letztendlich die Abonnentenbindung und das Wachstum fördert.
Die Spotify Discover Weekly UI
Die Zukunft der Datenprodukte
In naher Zukunft können wir erwarten, dass Datenprodukte noch intelligenter und personalisierter werden und in unsere täglichen Arbeitsabläufe integriert werden. Aufkommende Trends wie künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Echtzeit-Analysen werden die Art und Weise, wie wir Daten nutzen, um mehr vorausschauende und automatisierte Erkenntnisse zu gewinnen, verändern.
KI-gesteuerte Datenprodukte
Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert schon jetzt die Funktionsweise von Datenprodukten und ihr Einfluss wird weiter zunehmen.ution. KI-gesteuerte Datenprodukte werden fortschrittlichere Analysen ermöglichen, damit Unternehmen Trends besser vorhersagen, Entscheidungen automatisieren und ihre Abläufe in Echtzeit optimieren können.
In Branchen wie dem Gesundheitswesen könnten KI-gestützte Datenprodukte die Gesundheitsergebnisse von Patienten vorhersagen und so eine proaktivere Behandlung und ein besseres Ressourcenmanagement ermöglichen. Im Finanzwesen können diese Produkte betrügerische Transaktionen mit hoher Präzision aufdecken unddie Sicherheit und dasVertrauen in digitale Plattformen erhöhen.
Zunehmender Fokus auf Personalisierung
Bei der Weiterentwicklung von Datenprodukten wird die Personalisierung eine wichtige Rolle spielen. Künftige Datenprodukte werden keine allgemeinen Erkenntnisse bieten, sondern ihre Ergebnisse auf die individuellen Bedürfnisse der Nutzer/innen zuschneiden.
Eine E-Commerce-Plattform könnte zum Beispiel fortschrittlichere Empfehlungsmaschinen nutzen , um personalisierte Produktvorschläge zu machen, die auf den Surfgewohnheiten, der Kaufhistorie und sogar Trends in den Kundenpräferenzen basieren. Die Integration einer solchen Personalisierung könnte das Engagement steigern und den Umsatz durch bessere Kundenerfahrungen erhöhen.
Fazit
In diesem Blogbeitrag haben wir untersucht, was Datenprodukte sind, warum sie wichtig sind, was ihre wichtigsten Bestandteile sind und wie sie einen Mehrwert für Unternehmen schaffen. Wir haben uns auch Beispiele aus der Praxis und die Zukunft von Datenprodukten angesehen.
Wir erzeugen jeden Tag eine Menge Daten! Aber Rohdaten allein sind nicht nützlich. Datenprodukte verwandeln diese Daten in Erkenntnisse, die zu besseren Entscheidungen führen.
Mit dem richtigen Datenprodukt können die Nutzer/innen schnell und sicher handeln, ohne technische Kenntnisse zu benötigen. Unternehmen, die in den Aufbau starker Datenprodukte investieren, sind besser darauf vorbereitet, in einer digitalen Welt zu innovieren und zu wachsen.
Das Verstehen und Erstellen von Datenprodukten erfordert eine solide Grundlage in den wichtigsten Datenkonzepten. Wenn du dein Wissen vertiefen möchtest, solltest du dir diese Ressourcen ansehen:
- Die moderne Datenarchitektur verstehen: Lerne, wie du Daten effektiv strukturieren und verwalten kannst.
- Data Governance-Konzepte: Erfahre, wie du Datenqualität, Sicherheit und Compliance gewährleisten kannst.
- Data Engineering verstehen: Entdecke die Grundsätze für die Gestaltung und Pflege von Datenpipelines.
- Einführung in die Datenqualität: Erhalte Einblicke in die Sicherstellung der Datengenauigkeit und -zuverlässigkeit, ein entscheidender Aspekt eines jeden Datenprodukts.
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FAQs
Wie unterscheidet sich ein Datenprodukt von normalen Datenwerkzeugen?
Allgemeine Datentools bieten in der Regel Zugang zu Rohdaten oder helfen bei der grundlegenden Analyse, während Datenprodukte für die Lösung spezifischer Geschäftsprobleme konzipiert sind. Das bedeutet, dass sie den Endnutzern fertige Lösungen wie Prognosen, automatisierte Berichte oder Empfehlungen anbieten, ohne dass sie dafür tiefes technisches Fachwissen benötigen.
In welchen Branchen werden Datenprodukte häufig verwendet?
Datenprodukte werden in einer Vielzahl von Branchen eingesetzt. So nutzen E-Commerce-Unternehmen Datenprodukte, um das Kundenverhalten vorherzusagen, während Gesundheitsorganisationen sie für die Diagnose und Behandlungsempfehlungen von Patienten einsetzen.
Was sind die wichtigsten Überlegungen bei der Entwicklung eines Datenprodukts?
Die Entwicklung eines effektiven Datenprodukts erfordert einen starken Fokus auf Benutzerfreundlichkeit, Datenqualität, Skalierbarkeit und Leistung.
Was sind die typischen Kosten, die mit der Entwicklung eines Datenprodukts verbunden sind?
Die Kosten für die Entwicklung eines Datenprodukts können je nach Komplexität, verwendeter Technologie und Datenmenge stark variieren. Zu den typischen Kosten gehören die Einrichtung der Dateninfrastruktur, Softwarelizenzen, Cloud-Speicher und -Verarbeitung, Entwicklungs- und Ingenieurleistungen sowie laufende Wartung und Updates. Der langfristige ROI rechtfertigt jedoch in der Regel diese Kosten, da er wertvolle Erkenntnisse liefert, die Wachstum und Effizienz fördern.
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