Lernpfad
Dashboards sind das, was zwischen einer Frage und einer Entscheidung passiert. Wenn Teams gut funktionieren, können sie die Frage „Was hat sich geändert?“ in Sekundenschnelle beantworten und loslegen. Wenn das nicht klappt, suchen die Leute in den Tabs und raten, was mit ihren Daten passiert ist.
In diesem Tutorial zeige ich dir die Grundlagen des Dashboard-Designs: Was ein Dashboard ist (und was nicht), wie man Infos so anordnet, dass man sie auf einen Blick erfassen kann, welche Diagramme und Beschriftungen wichtig sind und wo der Kontext hingehört. Wir schauen uns auch Muster nach Bereich und einen Build-Prozess an, den du wiederverwenden kannst.
Wenn du auf der Suche nach praxisorientiertem Lernen bist, empfehle ich dir den Kurs „Dashboard Design Concepts”. Vielleicht möchtest du auch die Grundlagen von Power BI oder Tableau lernen.
Was ist ein Dashboard?
Ein Dashboard ist ein einzelner Bildschirm, der ein paar Kennzahlen zusammen mit genug Infos zeigt, um eine Entscheidung zu treffen. Es macht aus rohen Tabellen Ranglisten, kleine Trends und einen klaren Status, damit die Leute wissen, wo sie zuerst hinschauen und was sie als Nächstes tun sollen.
Es gibt einen gemeinsamen Überblick über die Leistung, sodass die Teams über die gleichen Sachen reden. Einfach gesagt, verkürzt es die Zeit zwischen der Frage „Was ist los?“ und der nächsten Aktion, wie zum Beispiel ein Ticket erstellen, einen Kunden anrufen, Lagerbestände umleiten oder Ausgaben anpassen.
Die meisten Dashboards gehen von einer immer wiederkehrenden Frage aus (zum Beispiel: „Laufen die Anmeldungen wie geplant?“). Sie beantworten die Frage einmal, halten die Daten aktuell und nutzen sie regelmäßig wieder.
Der Weg von den Daten zur Umsetzung ist einfach:
sammeln → bereinigen → modellieren → umwandeln → kodieren.
Der letzte Schritt ordnet Zahlen den richtigen Diagrammen und Beschriftungen zu, damit klar wird, worum es geht, wie zum Beispiel Einheiten, Ziele, Vergleiche oder Zeitfenster.
Der narrative Ansatz
Dashboards sind besser, wenn sie sich wie eine kurze Geschichte lesen. Gib den Nutzern eine Einrichtung, eine Änderung und einen nächsten Schritt.
Einfach, oder?
Geschichten funktionieren, weil man sich Abfolgen besser merken kann. Wenn der Bildschirm ihnen zeigt, was sich geändert hat und warum, hören sie auf, in Diagrammen zu suchen, und fangen an zu handeln.
Beispiele für das Design von Dashboards
Schauen wir uns diesen Ansatz mal anhand der folgenden Dashboards an:

Screenshot von Tableau Public. Dashboard von Harim Jung
Dieses Dashboard hilft bei Entscheidungen, indem es:
- Die Schlagzeilen (Beispiel Spanien): CO₂ pro Kopf 5,2 t, weniger als 2019; CO₂ pro BIP 0,2, auch leicht gesunken.
- Die Fahrer nennen: Die Balken für „Emissionen aus Energie“ zeigen, dass Öl den größten Anteil hat; im Blasendiagramm liegt Spanien bei den Pro-Kopf-Emissionen im Mittelfeld mit moderaten Gesamtemissionen.
- Aktionen hervorheben: Verändere den Energiemix, indem du den Ölverbrauch reduzierst, den Umstieg von Gas auf erneuerbare Energien finanzierst und ein vierteljährliches Ziel in Bezug auf CO₂ pro BIP festlegst; verfolge die Ergebnisse in den Trendkarten mit kleinen Vielfachen.

Screenshot von Tableau Public. Dashboard von Ananya D.
Dieses Dashboard hilft euch, indem es:
- Die wichtigsten Kennzahlen im Fokus: Umsatz 746.000 $ und Gewinn 96.000 $, beides mehr als letztes Jahr. PY; Menge 13K, auch gestiegen.
- Mehr Tiefe hinzufügen: Die Balken in den Unterkategorien zeigen, dass Stühle und Telefone am meisten wachsen; in der Grafik „Top-Hersteller“ liegt Canon fast an der Spitze, während Logitech/Xerox hinterherhinken.
- Klare Anweisungen geben: Bestell schnell verkaufte Artikel in den Top-Segmenten nach, frag die Lieferanten, ob sie die Canon-Kapazitäten sichern können, und mach nächste Woche einen Ausverkauf/eine Sonderaktion für Bücherregale und Marken, die nicht so gut laufen.
Denk dran, den Bogen straff zu halten: Was hat sich geändert? → Warum? → Was machen wir jetzt?
Wenn du noch mehr Inspiration brauchst, schau dir unbedingt diese Beispiele für Power BI-Dashboards an.
Dashboard-Anwendungen in verschiedenen Branchen
Dashboards sind überall da, wo man sich regelmäßig auf aktuelle Daten verlassen muss. Zum Beispiel:
- Gesundheitswesen: Bettenbelegung nach Station, durchschnittliche Wartezeit in der Notaufnahme pro Schicht, Einsatz von Antibiotika.
- Finanzen: Gewinne und Verluste im Vergleich zum Plan, Cash Runway, Warteschlangen für Betrugsüberprüfungen.
- Sales/CRM: Pipeline nach Phase, Gewinnquote nach Segment, Prognosegenauigkeit.
- SaaS: Aktivierung, Kundenbindung, Nutzung von Funktionen.
- Öffentlicher Sektor & Logistik: Zulassungszykluszeit, pünktliche Ankünfte, Lagerumschläge.
Jedes Dashboard sollte klare Ergebnisse liefern: die Nachtschicht neu verteilen, alte Rechnungen anrufen, Vorräte für den Morgenflug nachbestellen oder eine kleine Reparatur verschicken. Gutes Design macht den nächsten Schritt klar.
Grundlegende Prinzipien für das Dashboard-Design und die visuelle Hierarchie
Gute Dashboards fangen nicht mit Diagrammen an, sondern mit der richtigen Struktur. Ein paar Entscheidungen über Layout, Farbe und Schriftart entscheiden darüber, ob Leute die Seite schnell überfliegen und was machen können. Eine einseitige Checkliste, die diesen Prinzipien entspricht, findest du in der Checkliste für das Dashboard-Design.
Visuelle Hierarchie
Leute lesen meistens zuerst, was schwer, nah und kontrastreich ist. In Sprachen, die von links nach rechts gelesen werden, geht man normalerweise in einer Z-Form vor: oben links → oben rechts → unten links → unten rechts. Leg die wichtigen Zahlen auf diesen Weg, vor allem am Anfang.

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Ein weiteres wichtiges Konzept, das du im Auge behalten solltest, ist das umgekehrte Pyramidenmodell, das dein Dashboard je nach Dringlichkeit in drei verschiedene Ebenen unterteilt:
- Top: Status und Ziele (die „Alles klar?“-Zeile).
- Mitte: Trends und Vergleiche, die Bewegungen erklären.
- Unten: Details, Besitzer und Links, die die Folgearbeiten leiten.
Layout
Das Layout zeigt, wie du deine Diagramme und Daten auf dem Bildschirm anordnest, damit die wichtigsten Infos leicht zu finden und zu verstehen sind. Verwende Größe und Leerzeichen, um Priorität zu zeigen, nicht als Deko.
Eine einfache, aber wichtige Regel ist, ein einfaches Raster mit gleichmäßigen Spaltenabständen zu verwenden. Ausgerichtete Karten wirken ordentlich und vertrauenswürdig. Wenn du das Raster aber durchbrichst, wirkt die Seite unruhig, was das Scannen des Inhalts verlangsamt und das Wesentliche verdeckt.

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Um den Aufwand für die Interpretation der Daten zu verringern, sind Gruppierung und eine übersichtliche Benutzeroberfläche wichtig. Am besten machst du Folgendes:
- Gruppiere zusammengehörige Elemente; trenn nicht zusammengehörige Elemente durch Leerzeichen, nicht durch Linien.
- Setz Filter mit kurzen, einfachen Beschriftungen über den Inhalt.
- Legenden sollten nah an ihren Charts bleiben.
- Wenn eine Tabelle sortiert wird, zeig die Sortierspalte mit einem gut sichtbaren Pfeil an und pass auf, dass das Klickziel groß genug ist.
Als Nächstes schauen wir uns zwei gängige Seitenlayouts an: das Top-Rail- und das Left-Rail-Layout.
Anordnung der oberen Schiene
Das Top-Rail-Layout bringt Navigation, Filter und wichtige Leistungsindikatoren in einer horizontalen Kopfzeile zusammen, sodass der große Platz darunter für deine Hauptdiagramme und detaillierten Visualisierungen bleibt. Das ist die beste Wahl, wenn die erste Frage lautet: „Sind wir auf dem richtigen Weg?"
- Vorteile: KPIs sind in der Hot Zone; Filter sind gut zu sehen; funktioniert super auf breiten Monitoren.
- Vorsicht: Kann bei kleinen Laptops zu groß sein; zu viele Filterpillen sorgen für Unordnung.

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Layout mit linker Schiene
Das Sidebar-Layout sortiert die Navigation und Filter in einer vertikalen Spalte links, sodass der Rest des Bildschirms voll für detaillierte Datenanalysen und komplexe Visualisierungen genutzt werden kann. Das ist besonders praktisch, wenn man oft zwischen verschiedenen Ansichten wechselt oder viele Filter braucht.
- Vorteile: Stabile Navigation; mehr Platz für Karten.
- Vorsicht: Die Seitenleiste nimmt Platz in der Breite weg; Filter unterhalb des sichtbaren Bereichs werden einfach übersehen.

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Farben
Benutz Farbe als Signal, nicht als Deko.
- Gib den Begriffen feste Bedeutungen: Neutrale Farben für Chrom, eine einzige Akzentfarbe für „Achtung“ und eine zurückhaltende Farbe für Risiken/Warnungen.
- Palettengröße einschränken: Kodier Kategorien mit einer kleinen, wiederholbaren Palette. Acht bis zwölf verschiedene Farbtöne reichen völlig aus; vermeide den Regenbogen.
- Zugänglichkeit sicherstellen: Unterstütz die Farbe mit einem zweiten Hinweis (Symbole, Muster oder Beschriftungen), damit auch Leute mit Farbenblindheit keine Probleme haben. Ich empfehle dir, ColorBrewer zu checken, um sicherzugehen, dass die Farbpalette für alle zugänglich ist.
Achte auf guten Kontrast und probier dunkle/helle Designs frühzeitig aus. Wenn ein Chip, ein Tag oder ein Knopf den Kontrasttest nicht besteht, könnte man ihn unter Zeitdruck übersehen.
Konsistenz und kognitive Belastung
Durch Konsistenz können die Leute das, was sie auf der ersten Seite gelernt haben, wiederverwenden. Leg ein Raster, einen Abstandsskala und einen Satz von Komponenten fest. In einem optimalen Dashboard sehen die Titel überall gleich aus, die Filter sind an derselben Stelle und die Legenden funktionieren immer gleich. Überrasche den Nutzer nicht zwischen den Registerkarten.
Mach die Regeln klar
- Ein Farbsystem für die ganze Suite (Status, Segment, Warnung).
- Ein oder zwei Schriftarten mit festen Aufgaben (Titel, Beschriftungen, Notizen).
- Stabile Interaktionsmuster für Filterung, Drilldowns und Ansichtswechsel.
Reduzier die geistige Anstrengung
- Entferne die Tinte, die keine Daten enthält. Etiketten kürzen. Runde Zahlen auf eine nützliche Genauigkeit.
- Versteck selten genutzte Steuerelemente hinter einem klaren Link „Mehr“ oder „Erweitert“.
- Mach die Navigation einfach und überschaubar.
Auswahl einschränken
- Fünf genaue Filter sind besser als fünfzehn ungenaue.
- Liefer das Produkt mit sicheren Standardeinstellungen, damit die erste Ansicht ohne Klicks nützlich ist.
Einfachheit ist keine Dekoration, sondern bedeutet weniger Entscheidungen für den Leser.
Kenn deine Zielgruppe und deine Ziele
Unterschiedliche Zielgruppen haben unterschiedliche Fragen und Bedürfnisse. Deshalb solltest du dich immer fragen: Wer öffnet die Seite, wann und warum?
Verbinde diese Ziele mit dem Design des Dashboards. Die spezifische Kadenz des Benutzers bestimmt deine technischen Einschränkungen, wie zum Beispiel die Aktualisierungsfrequenz, die Toleranz für Datenverzögerungen und den Detaillierungsgrad. Genauso bestimmt die Art der Entscheidung, welchen Kontext du angeben musst, egal ob es um einen Vergleich mit einem Ziel, historischen Daten oder einer bestimmten Gruppe geht.
Mach diesen einfachen Test, um zu sehen, ob dein Dashboard gut ist: Wenn es die zwei wichtigsten Fragen des Teams nicht in zehn Sekunden beantworten kann, ist es zu kompliziert und sollte überarbeitet werden.
Arten von Dashboards und ihre Anwendungen
Unterschiedliche Probleme brauchen unterschiedliche Seiten. Du solltest den Typ an den Entscheidungshorizont und den Arbeitsablauf des Benutzers anpassen. Hier ist 'ne praktische Tabelle für dich:
|
Typ des Armaturenbretts |
Zweck |
Benutzer |
Kadenz |
Design-Prioritäten |
Beispiel |
|
Analytisch |
Ursachenanalyse |
Analysten |
Ad-hoc / Vertiefung |
Viel Interaktion, Filter, Drilldowns |
Vertrieb im Detail |
|
Betriebsbereit |
Live-Überwachung |
Schichtleiter |
Echtzeit |
Geringe Latenz, hoher Status, Warnmeldungen |
Stützwand |
|
Strategisch |
Langfristige Steuerung |
Führungskräfte |
Vierteljährlich / Monatlich |
Vergleiche, Basislinien, Anmerkungen |
Zusammenfassung der KPIs |
|
Taktisch |
Tägliche Ausführung |
Manager |
Täglich / Wöchentlich |
Umsetzbarkeit, Fortschritt im Vergleich zu Zielen |
Kampagnen-Tracker |
|
Erläuternd |
Storytelling |
Allgemeines Publikum |
Nach Bedarf |
Erzählung, minimale Steuerung |
Großer Überblick |
Schauen wir uns ein paar Beispiele für diese Prinzipien an.
Analytische Dashboards
Analytische Dashboards sind für detaillierte Untersuchungen gedacht. Deshalb nutzen sie interaktive Sachen wie Filter, Drilldowns und Bereichsauswahlfelder. Wegen der vielen Infos ist es besser, Reset-Elemente zu nutzen und die Metrikdefinitionen nur einen Klick entfernt zu haben.
Ein klassisches Beispiel ist eine Vertriebsanalyse-Tafel, wo ein Analyst die Umsatzdaten nach Region oder Vertriebskanal aufschlüsseln kann, um die Ursache für einen Rückgang im Quartal zu finden.
- Zweck: Finde raus, warum sich was verändert hat und was du als Nächstes versuchen solltest.
- Typische Nutzer: Daten-/BI-Teams, Produktanalysten.
- Kadenz: Ad-hoc, tiefgehende Analysen.

Screenshot von Tableau Public. Dashboard von ScatterPie Analytics
Betriebs-Dashboards
Operative Dashboards sind für die Überwachung von Live-Systemen gedacht und brauchen niedrige Latenzzeiten und sofortige Klarheit. Das Layout sollte große Statusindikatoren und klare Verantwortlichkeiten in den Vordergrund stellen und oft Kacheln oder Tabellen mit Sparklines nutzen, um schnelle Veränderungen anzuzeigen. Damit sofort was passiert, müssen die Alarmregeln klar sein.
Ein typisches Beispiel ist ein Wallboard für den Kundensupport, das offene Tickets, aktive Mitarbeiter und Verstöße in Rot anzeigt. So können Probleme erkannt und Aufgaben direkt vom Bildschirm aus neu verteilt werden, sobald ein Schwellenwert überschritten wird.
- Zweck: Beobachte Live-Systeme und starte Aktionen.
- Typische Nutzer: Support-Leiter, Site Reliability Engineers, Schichtleiter.
- Kadenz: Minute für Minute.

Screenshot von Tableau Public. Dashboard von Tobiloba Barbajide
Strategische Dashboards
Strategische Dashboards konzentrieren sich auf die Verfolgung langfristiger Ergebnisse, um Entscheidungen auf hoher Ebene zu unterstützen. Dafür brauchen sie ein übersichtlicheres Design mit weniger, aber größeren Diagrammen. Kennzahlen sollten immer mit den Basiswerten verglichen werden, wie zum Beispiel dem ursprünglichen Plan, der Leistung vom letzten Jahr oder den aktuellen Zielen. Es ist auch wichtig, bestimmte Ereignisse wie Produkteinführungen oder Ausfälle zu kommentieren, damit man plötzliche Veränderungen in den Daten besser verstehen kann.
Ein Beispiel ist eine monatliche Zusammenfassung, die KPI-Bänder wie Umsatz, Gewinn und Effizienz zeigt. Mit Hilfe von Filtern auf oberster Ebene können Führungskräfte schnell Abweichungen vom Plan erkennen und Verantwortliche benennen, die sich um Leistungslücken kümmern.
- Zweck: Langfristige Ergebnisse verfolgen und Investitionen steuern.
- Typische Nutzer: Führungskräfte, Mitglieder des Prüfungsausschusses.
- Kadenz: Monatlich/vierteljährlich.

Screenshot von Tableau Public. Dashboard von ScatterPie Analytics
Taktische Dashboards
Taktische Dashboards verbinden die Lücke zwischen der übergeordneten Strategie und der täglichen Umsetzung und werden oft in täglichen oder wöchentlichen Arbeitsabläufen genutzt. Die Ergebnismetriken werden neben den laufenden Arbeiten angezeigt und zeigen klar die Ziele, den aktuellen Fortschritt, Hindernisse und Verantwortliche. Weil sie oft benutzt werden, müssen die Daten regelmäßig aktualisiert werden, und die Steuerelemente sollten in der Nähe der Datenpunkte platziert werden.
Ein gängiges Beispiel ist ein Kampagnen-Tracker, der die Ausgaben im Vergleich zu den Obergrenzen überwacht und gleichzeitig eine Tabelle mit der Leistung der Werbemittel anzeigt. Durch die Visualisierung eines Rückstands an Experimenten mit Verantwortlichen und Fälligkeitsterminen kann das Team während seines täglichen Stand-up-Meetings sofort Angebote anpassen oder den Fokus verlagern.
- Zweck: Brückenstrategie und Tagesgeschäft für Teams, die Projekte leiten.
- Typische Nutzer: Teamleiter, Vertriebsleiter, Marketing-Ops.
- Kadenz: Täglich oder wöchentlich.

Screenshot von Tableau Public. Dashboard von Hazem Elseify
Erklärende Dashboards
Erklärende Dashboards sind anders, weil sie einem breiten Publikum eine klare, vordefinierte Geschichte erzählen, anstatt zum freien Erkunden einzuladen. Weil sie nach dem Prinzip „eine Frage und eine Antwort“ pro Bildschirm funktionieren, sollten interaktive Steuerelemente auf ein Minimum beschränkt werden.
Benutz Anmerkungen, Schritt-für-Schritt-Abschnitte und lehrreiche Vergleiche (wie „vorher/nachher“), um den Zuschauer durch die Geschichte zu führen.
Zum Beispiel könnte man für einen Länderüberblick eine Karte mit Anmerkungen als Hauptbild nehmen, dazu kleine Felder für wichtige Details wie Alter oder Region. Mit diesem Layout können auch Leute, die keine Experten sind, die Infos schnell überfliegen und die Kernaussage in weniger als einer Minute kapieren.
- Zweck: Einfach und klar mit vielen Leuten reden; weniger Interaktion, mehr Geschichte.
- Typische Nutzer: Alle Zuschauer, externe Interessengruppen, Nicht-Fachleute.
- Kadenz: Wenn's für Updates und Berichte nötig ist.
Screenshot von Tableau Public. Dashboard von Marc Reid
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Entwerfen eines Dashboards
Hier sind ein paar Tipps, damit du eine Seite erstellen kannst, die echte Fragen beantwortet und nicht nur eine Sammlung von Diagrammen ist. Der Ratschlag konzentriert sich auf einen kleinen Umfang, schnelle Schleifen und klare Verantwortliche.
Schritt 1: Ziele und Zielgruppe festlegen
Jedes gute Dashboard fängt damit an, dass man genau weiß, wofür es da ist und was die Leute, die es benutzen, brauchen. Deshalb solltest du immer mit den Leuten anfangen. Das heißt, man muss sich die potenziellen Nutzer des Dashboards merken und ihre Bedürfnisse und Anforderungen verstehen.
Mach's dir einfach und folge diesen Schritten:
- Formuliere drei Fragen, die die Seite in einfacher Sprache beantworten muss. Beispiel: „Laufen die Anmeldungen für das dritte Quartal wie geplant?“, „Wie viele Autos wurden geklaut?“, „Wie läuft unser Callcenter?“
- Verbinde jede Frage mit einem bestimmten Geschäftsziel, zum Beispiel dem Budget. Wenn ein Widget nicht mit einem Ziel verbunden werden kann, wird es nicht ausgeliefert.
- Verstehe dein Publikum, vor allem was die Häufigkeit der Nutzung angeht (ob sie in Echtzeit, stündlich, täglich oder monatlich nachsehen) und welche Geräte sie benutzen (Handy oder Laptop).
- Zum Schluss noch kurz, wer wer ist: kurze Beschreibungen der Personen mit ihren Rollen, Datenkenntnissen und den Entscheidungen, die sie treffen.
Schritt 2: Wähle die richtigen Kennzahlen und Datenquellen aus.
Such dir ein paar KPIs aus, die die zukünftige Leistung vorhersagen, und stütz dich dabei auf ein paar „Hilfskennzahlen“. Vermeide es, das Dashboard mit zu vielen nachlaufenden Indikatoren vollzustopfen. Erstell für jede Metrik, die du auswählst, einen einheitlichen Definitionseintrag, um Vertrauen und Genauigkeit zu gewährleisten. Diese Dokumentation sollte Folgendes enthalten:
- Besitzer und Quelle: Wer kümmert sich um die Daten?
- Technische Daten: Genaue Formeln, Einheiten, Rundungsregeln und Datengranularität.
- Context: Aktive Filter, bekannte Einschränkungen und Vergleichslogik (z. B. im Vergleich zu einem Ziel oder einem Zeitraum)
Als Nächstes solltest du die KPIs so aufbauen, dass sie leicht zu lesen sind:
- Gruppiere die Kennzahlen in übersichtliche Abschnitte (z. B. „Kampagnenleistung“).
- Mach's schrittweise: Zeig zuerst die Überschrift und lass die Leute dann nach Details suchen.
- Schreib die wichtigsten KPIs oben hin und die unterstützenden Statistiken darunter.
Denk auch an die Datenhygiene. Um das Vertrauen in die Daten hoch zu halten, solltest du diese bewährten Vorgehensweisen befolgen:
- Hol dir Infos aus einer einzigen zuverlässigen Quelle: Stell sicher, dass alle Kennzahlen aus einem zentralen, kontrollierten Datensatz kommen, damit es nicht zu widersprüchlichen Zahlen zwischen verschiedenen Teams kommt.
- Überprüfe, ob die Daten in Ordnung sind: Automatisiere die Überprüfung auf Aktualität und Vollständigkeit (Zeilenanzahl, Nullwerte, Bereichsprüfungen), bevor die Daten angezeigt werden.
- Stempel die Frische drauf: Zeig immer einen klaren Zeitstempel „Zuletzt aktualisiert“ an, damit die Nutzer wissen, ob die Daten aktuell sind.
Schritt 3: Mach dir Gedanken über das Layout des Dashboards
Bei der Planung des Dashboard-Layouts geht's darum, dass man alles schnell überfliegen kann.
- Einfachheit: Benutz ein einfaches Raster und achte auf gleichmäßige Abstände.
- Kohärenz: Gruppiere nach Fragen, mit dem Status oben, dem Trend darunter und schließlich den Details.
- Filter: Sammle globale Filter und zeig immer, was angewendet wird, um versteckte Zustände zu vermeiden.
Die Karte oben links sagt dir, ob es gut ist oder nicht. Alles andere erklärt „warum“.
Schritt 4: Visuelle Designelemente
Das Ziel von visuellen Elementen ist es, Infos effizient zu zeigen. Wähle Diagramme nach den Daten aus, nicht nur wegen der Vielfalt.
Um deine Daten mit der passenden Grafik abzugleichen, kannst du dich an dieser Tabelle orientieren:
|
Wenn du zeigen willst... |
Benutze diese Grafik |
Design-Hinweis |
|
Veränderung im Laufe der Zeit |
Liniendiagramm oder Sparkline |
Füge ein schattiertes „Zielband“ hinzu, um den erwarteten Bereich anzuzeigen. |
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Rangliste |
Horizontales Balkendiagramm |
Sortiere nach Wert (absteigend), damit der Gewinner klar ist. Etiketten sind einfacher zu lesen als vertikale Spalten. |
|
Betriebliche Details |
Tabelle |
Friere wichtige Spalten zum Scrollen ein. Füge Sparklines in Zeilen ein, um Trends zu zeigen. |
|
Teil zum Ganzen |
Gestapeltes Balkendiagramm |
Achtung: Nimm Donuts nur, wenn du maximal 2–3 Scheiben hast. |
|
Verbreitung / Vertrieb |
Histogramm oder Boxplot |
Super, um Ausreißer zu erkennen. |
|
Beziehung |
Streudiagramm |
Füge eine Trendlinie hinzu, um die Korrelation klar zu machen. |
|
Fortschritt vs. Ziel |
Bullet-Diagramm |
Zeigt übersichtlich den Istwert, die Sollwertlinie und qualitative Bänder (schlecht/gut/ausgezeichnet) an. |
|
Geografie |
Choroplethenkarte oder Punktkarte |
Verwende Choroplethen (schattierte Gebiete) für Raten/Verhältnisse und Punktkarten für bestimmte Zahlen. |
Legenden solltest du direkt neben den dazugehörigen Diagrammen platzieren, um die Augenbewegung zu minimieren, und kompakte KPI-Karten nutzen, um deine wichtigsten Zahlen anzuzeigen. Damit wichtige Updates gleich auffallen, solltest du lieber visuelle Badges oder farbige Pillen für Statusmeldungen nutzen, statt sie in Textzeilen zu verstecken.
Wenn du sehen willst, wie dieser Ablauf in einem der führenden Visualisierungstools angewendet wird, schau dir einfach diesen Blogbeitrag zur Erstellung eines Dashboards in Tableau und unseren Code zum Dashboard-Design in Power BI an.
Schritt 5: Wichtige Fakten hervorheben
Leute neigen dazu, schneller zu handeln, wenn die Schlagzeilen klar und einfach zu verstehen sind. Gib die wenigen KPIs an, die im Immobilienbereich am wichtigsten sind, und lass dann jedes Label und jeden Vergleich ein bisschen Arbeit machen.
- Visuelle Priorität schaffen: Mach die entscheidenden KPIs zur Hauptsache, indem du Größe und Position nutzt, damit sie nicht übersehen werden. Wenn eine Kennzahl wichtig ist, versteck sie nicht in einer Tabelle, sondern bring sie ganz nach oben.
- Optimiere Etiketten und Präzision: Formulieren Sie die Titel der Karteikarten als Antwort auf eine Frage (z. B. „Wöchentliche Anmeldungen vs. Ziel“). Verwend immer Einheiten in Beschriftungen (€, %, Std.) und rund die Zahlen auf eine sinnvolle Genauigkeit.
- Gib einen Kontext und einen Bezugsrahmen: Zeig auf jeder Seite den Datumsbereich, die Zeitzone und einen Zeitstempel klar an. Füge Kontext wie Ziele, Basiswerte oder Benchmarks hinzu, wenn das bei Entscheidungen hilft.
Ein weiterer Profi-Tipp, um die Benutzeroberfläche übersichtlich zu halten, ist, Definitionen und Formeln hinter einem einheitlichen Info-Symbol zu verstecken.
Schritt 6: Überprüfe und passe die Sachen an, je nachdem, was die Leute sagen.
Schick das Dashboard raus, schau zu, wie echte Leute es benutzen, und mach die Teile besser, die die Antworten verlangsamen. Halte die Schleife kurz und gut sichtbar. Dieser Iterationszyklus ist eine gute Praxis:
- Führ mal aufgabenbasierte Tests durch: Frag die Leute, bestimmte Sachen zu machen (z. B. „Zeig mir, wo wir letzte Woche das Ziel verfehlt haben.“)
- Entscheidungshindernisse priorisieren: Konzentrier dich bei deinen Korrekturen auf Probleme, die die Arbeit behindern, wie unklare Beschriftungen, fehlende Vergleiche oder lange Ladezeiten.
- Verhindere Karies: Überprüfe die Formeln gleich nach Änderungen im Geschäftsablauf (wie Preisänderungen oder Änderungen bei der Zuordnung), um sicherzugehen, dass die Berechnungen immer noch mit der Realität im Unternehmen übereinstimmen.
- Sichtbarkeit aufrechterhalten: Führ ein kleines Änderungsprotokoll und ein öffentliches Anfrageforum, damit die Beteiligten wissen, was bisher geändert wurde und was als Nächstes ansteht.
- Leichte Überprüfungen planen: Mach eine monatliche Bewertung, um die drei größten Probleme, die drei größten Erfolge und die nächsten drei Maßnahmen zu finden, damit das Dashboard gut läuft.
Häufige Fehler beim Dashboard-Design, die du vermeiden solltest
Die meisten schlechten Dashboards haben die gleichen Probleme: zu viel auf der Seite, das falsche Diagramm für die Aufgabe und Zahlen ohne Kontext. Kümmere dich zuerst darum, damit dein Dashboard ein nützliches Tool ist und dich nicht ablenkt.
Überlastung mit Daten
Eine überladene Seite macht das Lesen langsamer und führt zu Spekulationen. Hier ist ein Beispiel für ein überladenes Dashboard:

Wenn Leute mit zu vielen Widgets überhäuft werden, fällt es ihnen schwer, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden. Um das zu ändern, probier's mal mit dem „Daten-Tinten-Verhältnis”: Nimm alles raus, was für die Botschaft nicht unbedingt nötig ist. So kannst du das Geräusch reduzieren:
- Die Ansicht anpassen: Halte die Kernansicht auf einem Laptop-Bildschirm. Verschieb kleinere Details oder sekundäre Kennzahlen in einen separaten Reiter „Details“ oder eine Detailansicht.
- Vermeide es, dich zu wiederholen: Doppelte Metriken löschen (z. B. die Anzeige sowohl des Gesamtumsatzes als auch der Anzahl der Bestellungen, wenn diese perfekt miteinander übereinstimmen) und Widgets mit schwachem Signal ausblenden.
- Tinte abschneiden: Entferne Gitterlinien, Markierungen und Deko-Symbole. Füge die Filter zu einem einzigen, einheitlichen Panel zusammen.
Schlechte Wahl der Visualisierungen
Schlechte Übereinstimmungen führen zu schlechten Leseergebnissen. Vermeide diese häufigen Fehler, die die Daten verfälschen:
- Kuchen mit vielen Scheiben: Kuchendiagramme mit zu vielen Segmenten verdecken kleine Kategorien und machen Vergleiche schwierig. Benutz stattdessen ein sortiertes Balkendiagramm.
- Zweiachsige Linien: Das führt dazu, dass Leute falsche Zusammenhänge vermuten und die Skala durcheinanderbringen. Es ist besser, die Daten in zwei vertikal ausgerichtete Diagrammfenster aufzuteilen.
- 3D und Schatten: Ästhetische Effekte verzerren die tatsächlichen Werte. Achte darauf, dass die Diagramme flach und übersichtlich bleiben.
- Heatmaps ohne Sortierung: Ohne eine logische Reihenfolge sind Heatmaps einfach nur verwirrend. Sortiere Zeilen und Spalten immer nach einem aussagekräftigen Schlüssel, um Muster zu erkennen.
Fehlender Kontext
Eine einzelne Zahl sagt an sich nichts aus. Um eine Kennzahl umsetzbar zu machen, solltest du sie mit den folgenden vier Kontext-Ebenen umrahmen:
- Vergleich: Ordne jedem KPI ein Ziel, einen vorherigen Zeitraum (z. B. Jahr für Jahr) oder einen Benchmark zu.
- Umfang: Vergiss nicht, Einheiten zu den Beschriftungen hinzuzufügen (Stunden, €, %, Anforderungen/Minute) und den aktiven Datumsbereich deutlich anzuzeigen.
- Frische: Stempel die Seite mit einem genauen Zeitstempel ab (z. B. „Aktualisiert um 08:35 UTC“). Veraltete Daten sollten auch so aussehen.
- Nuance: Füge kleine Hinweise für Besonderheiten hinzu, wie z. B. „Keine Rückerstattung“ oder „inkl. MwSt.“.
Uneinheitliche Designelemente
Die Uneinheitlichkeit zwingt die Nutzer dazu, jede Karte neu zu lernen. Sobald eine Regel festgelegt ist, solltest du dafür sorgen, dass sie überall eingehalten wird.
- Reservier deine Farben: Verwende Farbaufträge für wiederkehrende Dimensionen einfach wieder. Wenn „Nordamerika“ auf der Seite „Übersicht“ blau ist, kann es auf der Seite „Regionale Details“ nicht grün sein.
- Die Kartenanatomie festlegen: Jede Karte sollte so aufgebaut sein: Bezeichnung → Wert → Delta → Zeitrahmen.
- Das Layout sperren: Legenden und Filter sollten auf jeder Seite immer an genau derselben Stelle stehen.
Die Bedürfnisse der Endnutzer ignorieren
Dashboards sind einfach nur Tools. Wenn sie nicht zum Job passen, verstauben sie.
- Beobachte echte Aufgaben: Frag die Nutzer nicht einfach, was sie wollen, sondern schau ihnen bei der Arbeit zu. Schau mal, wie lange die brauchen, um rauszufinden, wo wir letzte Woche daneben gelegen haben. Fehlklick beachten.
- Zugänglichkeit sicherstellen: Schiffstastatur-Navigation, sichtbare Fokus-Zustände und ein Kontrastverhältnis von mindestens 4,5:1 für den Fließtext.
- Portabilität aktivieren: Biete schnelle Exporte (CSV, PNG, PDF) und eine Funktion zum Kopieren von Werten in die Zwischenablage an.
- Den Kreis schließen: Mach ein kleines öffentliches Änderungsprotokoll und stell 'ne Anfragebox auf.
Mach Schluss mit Unordnung, pass die Tabelle an die Frage an, füge Kontext hinzu, bleib konsequent und schau dir an, wie die Leute die Seite nutzen. Das ist die Aufgabe.
Barrierefreiheit und inklusives Dashboard-Design
Mach Dashboards, die mit Maus, Tastatur und Screenreader funktionieren und in verschiedenen Umgebungen, von hellen Büros bis zu dunklen Laptops.
Denk immer daran, bei der Gestaltung Unterschiede in Bezug auf Sehvermögen, Motorik und Gedächtnis zu berücksichtigen: Verwende einfache Sprache, übersichtliche Layouts und große Touch-Ziele.
Man muss auf jeden Fall sicherstellen, dass die Daten optisch klar sind. Das Dashboard muss für Leute mit Farbenblindheit oder Sehschwäche gut lesbar sein.
- Verlass dich nicht nur auf die Farbe: Beschriftet direkt die visuellen Elemente.
- Gib den ganzen Kontext an: Kombiniere immer die Messung, die Einheit und das Zeitfenster miteinander (z. B. „Verfügbarkeit 99,935, letzte 30 Tage“).
- Kontrast und Zustände checken: Halt beim Text ein Kontrastverhältnis von mindestens 4,5:1 ein. Mach sicher, dass interaktive Elemente unterschiedliche visuelle Zustände für verschiedene Zustände haben (Hover, Fokus oder gedrückt).
Das Armaturenbrett muss auch mit der Tastatur bedienbar sein. Um das zu schaffen, solltest du auf Folgendes achten:
- Logischer Ablauf: Halte eine logische Tabulatorreihenfolge ein, die dem visuellen Layout folgt.
- Sichtbarer Fokus: Versteck den Fokusring niemals; die Nutzer müssen wissen, wo sie sich auf der Seite befinden.
- Volle Kontrolle: Alle Filter, Datumsauswahlfelder, Schieberegler und Tooltips müssen nur mit der Tastatur bedient werden können (Pfeiltasten + Enter/Escape).
Stell schließlich sicher, dass Screenreader unterstützt werden, indem du diese bewährten Methoden anwendest:
- Semantische Struktur: Kennzeichne Tabellen ordentlich mit thead-, tbody- und scoped-Headern, damit Screenreader durch die Zeilen und Spalten navigieren können.
- ARIA und Zusammenfassungen: Gib Widgets klare ARIA-Rollen (Accessible Rich Internet Applications) und Namen. Bei komplizierten Diagrammen solltest du eine kurze Zusammenfassung oder eine leicht verständliche Zusammenfassung hinzufügen.
- Höfliche Updates: Wenn Daten live aktualisiert werden, richte Benachrichtigungen ein, die kurz über Änderungen informieren, ohne den Nutzer mit ständigem Lärm zu überfluten.
Fazit
Ein gutes Dashboard-Design macht die Zeit zwischen einer Frage und der nächsten Aktion kürzer. In diesem Artikel habe ich die Grundlagen (was ein Dashboard ist), die Gestaltung (Hierarchie, Farbe, Typ, Konsistenz), häufige Fallstricke und Muster für verschiedene Dashboard-Typen vorgestellt.
Die wichtigsten Punkte sind, dass es wichtig ist, das Ziel des Benutzers immer im Blick zu behalten, für unterschiedliche Fähigkeiten zu schreiben und auf Geschwindigkeit zu achten.
Die Tools werden sich ändern, KI wird weiterhin Ansichten vorschlagen, aber die Aufgabe bleibt dieselbe: aus unübersichtlichen Daten auf einem Bildschirm eine klare Entscheidung zu machen.
Um weiter zu lernen und das Gelernte anzuwenden, empfehle ich dir diese Ressourcen:
- Dashboard-Designkonzepte, eine übersichtliche Einführung in Umfang, Hierarchie und KPI-Auswahl mit kurzen, praktischen Übungen.
- Best Practices für das Design von Dashboards, ein Blog über praktische Muster, um Layout, Beschriftung und Vergleiche von Anfang an richtig hinzukriegen.
- Power BI Dashboard Tutorial, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die Filter, KPI-Bänder und klare Anmerkungen abdeckt.
- Beispiele für Tableau-Dashboards mit Design-Tipps und Best Practices – ein Blog mit detaillierten Beispielen für die Erstellung von Dashboards in Tableau.
- 11 Top-Tipps, wie du mit KI-Chatbots dein Design testen kannst, ein Leitfaden zu schnellen Eingabeaufforderungen, die dir beim Entwerfen von Aufgaben, Heuristiken und Folgemaßnahmen helfen.
Häufig gestellte Fragen zum Dashboard-Design
Was ist die „visuelle Hierarchie“ in einem Dashboard und wie setzt man sie ein?
Visuelle Hierarchie ist die bewusste Anordnung von Elementen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Stell wichtige KPIs ganz oben links rein, gruppier ähnliche Kennzahlen, nimm für die wichtigsten Sachen eine größere Schrift und benutz zurückhaltende Farben, um Prioritäten und Kategorien zu zeigen.
Wann würdest du ein Liniendiagramm einem Balkendiagramm vorziehen?
Liniendiagramme zeigen Trends über einen längeren Zeitraum (kontinuierliche Daten); Balkendiagramme sind gut, um verschiedene Kategorien zu einem bestimmten Zeitpunkt zu vergleichen. Vermeide Linien für nicht sortierte Kategorien und Balken für dichte Zeitreihen.
Was ist der Unterschied zwischen operativen, strategischen, analytischen und taktischen Dashboards?
Jede Art von Dashboard ist für bestimmte Anwendungsfälle nützlich:
- Operational: Echtzeitüberwachung und Warnmeldungen
- Strategic: Langfristige Trends für Führungskräfte
- Analytisch: Interaktive, detaillierte Erkundung
- Taktisch: Projekt-/Abteilungsüberwachung, die Strategie und Tagesgeschäft verbindet.
Nenn mal drei Möglichkeiten, wie man die kognitive Belastung bei einem Dashboard reduzieren kann.
- Beschränk die Bildschirmmetriken auf das Nötigste.
- Halt dich an einheitliche Stile (Farben, Maßstäbe, Komponenten).
- Füge zu jedem Diagramm Infos wie Ziele, Benchmarks und Zeitrahmen hinzu, damit die Nutzer nicht lange nach der Bedeutung suchen müssen.
Was sind zwei wichtige Sachen, die man bei der Barrierefreiheit von Dashboards beachten sollte?
Sorg für genug Farbkontrast und nicht-farbige Hinweise (Symbole, Muster, Beschriftungen) und mach die Navigation per Tastatur/Bildschirmlesegeräte einfacher mit klaren Überschriften, beschreibendem Alternativtext und richtig beschrifteten Steuerelementen.
Josep ist Data Scientist und Projektmanager beim katalanischen Fremdenverkehrsamt und nutzt Daten, um die Erfahrungen von Touristen in Katalonien zu verbessern. Sein Fachwissen umfasst das Management von Datenspeicherung und -verarbeitung, gekoppelt mit fortschrittlichen Analysen und der effektiven Kommunikation von Datenerkenntnissen.
Er ist auch ein engagierter Pädagoge, der den Big-Data-Masterstudiengang an der Universität von Navarra unterrichtet und regelmäßig aufschlussreiche Artikel über Datenwissenschaft auf Medium und KDNuggets veröffentlicht.
Er hat einen BS in technischer Physik von der Polytechnischen Universität von Katalonien und einen MS in intelligenten interaktiven Systemen von der Universität Pompeu Fabra.
Derzeit engagiert er sich leidenschaftlich dafür, datenbezogene Technologien durch die Medium-Publikation ForCode'Sake einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.




